Porta hoch 3 kommt im nächsten Jahr wieder - Zweite Auflage des Musikfestivals vom 17. bis 19. Juni

Trier · Der Termin steht bereits, das Programm soll bis Dezember klar sein: Nach der erfolgreichen Premiere vor zwei Monaten erlebt das Open-Air-Festival Porta hoch 3 vom 17. bis 19. Juni 2016 eine Neuauflage. Das Konzept bleibt wie gehabt: drei Abende, drei Künstler, drei Genres am Trierer Römertor.

 Starker Auftakt: Reggae-Star Gentleman hat vor zwei Monaten die Premiere des neuen Musikfestivals eröffnet. TV-Foto: Friedemann Vetter

Starker Auftakt: Reggae-Star Gentleman hat vor zwei Monaten die Premiere des neuen Musikfestivals eröffnet. TV-Foto: Friedemann Vetter

Foto: Friedemann Vetter

Insgesamt 4500 Besucher bei Gentleman, den Frankfurter Sinfonikern und Gregor Meyle - das bedeutet vom Wirtschaftlichen betrachtet eine "schwarze Null" für die Erstauflage von Porta3 (sprich: Porta hoch drei). Also kein Verlustgeschäft. Einen fetten Gewinn hat das dreitägige Open-Air-Festival an der Porta Nigra hingegen für das Image der städtischen Trier Tourismus Marketing GmbH (ttm) gebracht. Die ist Anfang 2014 an den Start gegangen, veranstaltet unter anderem das jährliche Altstadtfest und hat sich auf die Fahnen geschrieben, mit einem jährlichen Sommerfestival die Römerbauten neu zu inszenieren. Die Porta-Premiere bewertet ttm-Geschäftsführer Roman Schleimer (57) als "sehr erfolgreich". Die Besucherzahlen und -reaktionen seien eine Bestätigung des Konzepts und eine Ermutigung, das Festival in Serie gehen zu lassen.

Tatsächlich sind die Planungen für die zweite Auflage von Porta3 im kommenden Jahr bereits angelaufen. Der Termin steht: "Das Wochenende vom 17. bis 19. Juni ist gesetzt", kündigt Schleimer an. Denn: Am darauffolgenden Wochenende (24. bis 26. Juni) ist das Altstadtfest - eine Terminkonstellation, die Synergieeffekte ermöglicht und höhere Organisationskosten vermeiden hilft. Wie in diesem Jahr soll die transparente Bühnenkonstruktion samt Technik für beide Großereignisse genutzt werden. Auf einen aufwendigen Ab- und Wiederaufbau wird verzichtet. Wie die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) als Hüterin der Römerbauten, die dem Land gehören, die Ankündigung des neuerlichen Belagerungszustands bewertet, ist nicht bekannt. GDKE-Chef Thomas Metz (60) findet es "grundsätzlich gut, wenn das Unesco-Welterbe ins kulturelle Geschehen mit einbezogen wird", lässt aber auch durchblicken, "dass über Details noch gesprochen werden" müsse.

Wie gehabt will die ttm den diesjährigen Co-Veranstalter Popp-Concerts erneut mit ins Boot nehmen und läuft dort offene Türen ein. "Es war eine sehr schöne und stimmige Konzertreihe auf der Basis einer guten Zusammenarbeit. Wir wären gerne wieder mit von der Partie", betont Oliver Thomé (38), der Geschäftsführer der Trierer Veranstaltungsfirma. Sein Wunsch: Beim nächsten Mal solle das Programm nicht erst zum Jahresanfang feststehen, sondern möglichst schon im Advent, "um das Weihnachtsgeschäft für den Vorverkauf zu nutzen. Das ist auch im Interesse des Publikums."

Während Thomé, der die Künstler engagiert, "bereits einige Programmideen" hat, ist man bei der ttm noch in der Findungsphase. Fest steht bislang nur, dass beim Klassikabend das städtische Orchester eingebunden werden soll.
Auch wenn darüber hinaus in punkto Stilrichtungen/Künstler noch nichts klar ist, ist Roman Schleimer "sehr optimistisch, dass wir wieder ein attraktives Programm anbieten können".
Extra Fußball-EM als drohende Konkurrenz

Gerades Jahr = Fußballturnier-Jahr. Vom 10. Juni bis 10. Juli 2016 trägt die Uefa in Frankreich die Endrunde der Europameisterschaft aus. Für viele Eventveranstalter eine Hypothek, zumal erstmals 24 statt bislang 16 Teams teilnehmen. Wer in welcher der sechs Gruppen wann gegen wen spielt, ergibt sich erst aus der Auslosung am 15. Dezember, also dann, wenn das Porta3-Programm stehen soll. Gut möglich, dass am 17., 18. oder 19. Juni zwei Großereignisse in Trier konkurrieren: Porta-Konzert und Public Viewing. Der Gastronom Eric Naunheim (49) will "selbstverständlich auch die EM-Spiele 2016 auf dem Viehmarkt zeigen, zumindest die mit deutscher Beteiligung". rm.

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