Der "Neue", 39 Jahre alt, verheiratet und Vater eines siebenjährigen Sohnes, beginnt sich in diesen Tagen ein Bild zu machen von dem Konzern mit seinen rund 600 Mitarbeitern, den er ab dem 1. Juli allein leiten wird. Martin Cirener wechselt bekanntlich nach Krefeld und wird Vorstandssprecher der dortigen Stadtwerke. Olaf Hornfeck (Foto: Presseamt) lobt die eingeschlagene Strategie des Unternehmens und betont, "erfolgversprechende Programme der internen Qualitäts- und Effizienzsteigerung" seien entwickelt worden. Diesen Weg will der promovierte Betriebswirt fortsetzen. Als einen Schwerpunkt seiner künftigen Tätigkeit betrachtet er die Stärkung der Position, die sich die Stadtwerke in der Region erarbeitet haben, insbesondere im Bereich Wasser/Abwasser. Dies sei durch die Liberalisierung, die den Druck auf kleine Einheiten erhöhe, notwendig. Als wichtig erachtet es der gebürtige Dortmunder, der zuletzt Geschäftsführer der Rhenus Keolis & Co. KG in Mainz war, "die Stadtentwicklung positiv zu begleiten". Schließlich sei die Stadt alleiniger Gesellschafter der SWT-Holding. Oberbürgermeister Helmut Schröer, Vorsitzender des SWT-Aufsichtsrates, sieht die Kontinuität an der Spitze des Unternehmens gewahrt. Anfang der 90er Jahre hätten Aufsichtsrat und Stadtrat beschlossen, um den Erhalt der Stadtwerke zu kämpfen. Diese "Verteidigungsstrategie", vom ehemaligen Geschäftsführer Ewald Thisse aufgelegt und von dessen Nachfolger Martin Cirener fortgeführt, sei aufgegangen und werde auch von Olaf Hornfeck getragen. Der in Kürze ausscheidende SWT-Chef Cirener lobte, die Stadtwerke seien dank ihres Lokalkolorits und ihrer regionalen Kompetenz erfolgreich. So sei der Unternehmenswert in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt worden.