Heute lebt sie in Madison im Bundesstaat Alabama. Die Stadt hat rund 53 000 Einwohner. Am meisten vermisst sie ihre Familie und Freunde, sagt Menard. So ganz auf heimatliche Klänge muss die Triererin jedoch nicht verzichten. Sie habe einige nette Deutsche aus dem Raum Trier kennengelernt, berichtet sie. "Es ist schon witzig, wie klein die Welt sein kann. Die ersten 21 Jahre ihres Lebens spielten sich rund um ihre Heimat Trier-Pallien ab. "Ich habe die Grund- und Hauptschule besucht und habe danach die 10. Klasse abgeschlossen." Durch Freundinnen hat sie ihren Mann im Dezember 2000 kennengelernt und ist ihm dann im Jahr 2001 in die Staaten gefolgt. "Nun bin ich seit zehn Jahren glücklich verheiratet." Der Wechsel von der Mosel in die USA "war am Anfang schon eine große Umstellung für mich", sagt Menard. "Alles kam mir fremd vor". Ihr Mann habe ihr viel über ihr Heimweh hinweggeholfen. Inzwischen sagt sie: "Amerika ist meine zweite Heimat geworden." Der kann sie auch eine ganze Reihe Vorzüge abgewinnen. "Was ich gut an Amerika finde, ist, dass die Leute sehr hilfsbereit sind. Man lernt verschiedene Kulturen kennen und findet hier und da immer ein Stück Heimat." Ihrer alten Heimat Trier hat sie jedoch nicht ganz abgeschworen. Alle paar Jahre versucht sie, zu Besuch zu kommen. Das sei inzwischen jedoch sehr teuer geworden, sagt Annette Menard. Und eine Rückkehr auf Dauer ist für sie aktuell überhaupt kein Thema. Diese und weitere Post in die alte Heimat finden Sie im Internet auf www.volksfreund.de/exilaner