Prämiert für den Umgang mit Sprache

TRIER. (red) Zwei Gruppen des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums repräsentierten das Land Rheinland-Pfalz beim 15. Sprachenfest in Berlin. In der Begrüßungsrede wurde dieses Novum hervorgehoben. Dass ein Bundesland ausschließlich von einer Schule repräsentiert wurde, habe es noch nie gegeben.

Die beiden auch in Berlin prämierten Wettbewerbsgruppen - für die Sparte Theater eine Gruppe aus der 9./10. Jahrgangsstufe unter Anleitung von Kirsten Beckmann, für die Sparte Medien vier Schülerinnen der 10 c, die von Barbara Willems betreut wurden, - waren als Landessieger ihrer Kategorie ermittelt und nach Berlin eingeladen worden, um sich dort auf Bundesebene noch einmal dem Wettbewerb mit über 40 Gruppen zu stellen. Das Theaterstück "Pons armoris - Il ponte dell'amore" wurde in Latein und Italienisch aufgeführt. Um die enge Verwandtschaft der lateinischen Sprache mit dem heutigen Italienisch zu vergleichen, hatten die Projektteilnehmer die Lautverschiebungen zuvor untersucht und Regelmäßigkeiten herausgefunden. Diese linguistischen Ergebnisse wurden in ein Theaterstück umgesetzt, in dem eine römische und eine italienische Familie im alten Trier aufeinander treffen: Die Schüler inszenierten das so entstandene Kurzdrama und sorgten für ein musikalisches latein-italienisches Finale. Der Medienbeitrag "Silence like Cancer Grows" greift eine hochaktuelle Problematik auf, die einen weit größeren Personenkreis erfasst als allgemein bekannt. Beeinflusst durch die Medien sehen sich Heranwachsende auf ihrer Identitätssuche einem Schönheitsideal ausgesetzt, dem sie kaum entsprechen können. Dies könne zu Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie oder zur Zerstörung des eigenen Körpers führen. Drei Einzelschicksale zeigten, wie leicht Jugendliche von ihren alltäglichen Sorgen aus der Bahn geworfen werden könnten.

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