In dem vom BUND entwickelten Projekt „KlimaBewusst Trier“ sollen junge Menschen zu eigenständigem Handeln sowie kritischem Denken befähigt werden, um sich aktiv an der Mitgestaltung ihrer eigenen Zukunft zu beteiligen. Dazu werden ab März junge Erwachsene im Alter von 16 bis 27 Jahren über einen Zeitraum von einem Jahr in einer mehrteiligen Schulung zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren ausgebildet. Im Anschluss organisieren sie eigenständig Projekttage zur Klimabildung in Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendhilfe in der Region Trier. Damit sollen Kinder und Jugendliche ab elf Jahren im Sinne der Klimabildung sensibilisiert und darin bestärkt werden, klima­freundlich zu handeln. Einbezogen werden junge Menschen, die bisher mit der Thematik Umwelt- und Klimaschutz nur wenig in Berührung kamen.

„Der Klimawandel gilt als eine der derzeit größten Herausforderungen für die Weltgemeinschaft. Direkte und indirekte Folgen des Klimawandels verschärfen die bereits bestehenden sozialen Ungleichheiten. Um die komplexen Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels sowie den Zusammenhang des eigenen Verhaltens mit dem Klima verstehen zu können, bedarf es unter anderem einer Unterstützung für junge Menschen durch entsprechende Bildungsangebote.“ So beschreibt die Stiftung die Motivation für ihre Ausschreibung „Klimabildung in der Region Trier“.

„Als fördernde Bildungsstiftung sehen wir uns geradezu dazu prädestiniert, auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu reagieren und durch unsere finanzielle Unterstützung entsprechende Bildungsangebote in unserer Region zu schaffen“, sagt Vorstandsvorsitzender Manfred Bitter. Sarah Nieß, Projektkoordinatorin des BUND, ergänzt: „Bildung ist ein unverzichtbares Instrument für erfolgreichen Klimaschutz. Besonders junge Menschen, als die nachfolgende Generation, müssen die immensen Herausforderungen des Klimawandels bewältigen. Das Projekt KlimaBewusst Trier befähigt junge Menschen, den politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Wandel mitzugestalten. Wir freuen uns daher sehr über die Verleihung des Nikolaus-Koch-Preises und die Zusammenarbeit mit der Stiftung.“

Gemeinnützige Organisationen aus der Jugendhilfe waren dazu aufgerufen, sich mit einem Projektkonzept zu bewerben. Aus den Bewerbungen wählte der Stiftungsvorstand – unter Beratung einer unabhängigen Fachjury – den BUND für die lokale Projektumsetzung aus. Neben der Überreichung des Nikolaus-Koch-Preises erhält der Verein eine finanzielle Förderung von 128.000 Euro über eine Projektlaufzeit von zwei Jahren.