Die Gründe für die erneuten Verkehrsprobleme in Euren sind einfach: Fehlplanung. Im Zuge der Neugestaltung der Eurener Straße wurden mehr als 50 Prozent der Parkplätze wegrationalisiert. Die noch vorhandenen Plätze nutzt zum großen Teil die ortsansässige Gastronomie. Die Gastronomen haben entweder keine eigenen Parkplätze oder sehen sich nicht in der Lage, diese zu beschildern. Auch dadurch kommt es zu "Bürgersteig-Parkern", insbesondere im Bereich des Eiscafés. Der Unfug gipfelte in einer einzigen Parkuhr, die aufgestellt wurde, und das Problem wohl lösen soll.

Der seit fast zehn Jahren in Planung befindliche Dorfplatz ist unnötig. Nicht nur, dass sich seit der Anfangsplanung die Gegebenheiten durch ein neu entstandenes Altenheim direkt am Platz mit ruhebedürftigen Bewohnern geändert haben, sondern auch die Neugestaltung der Eurener Straße macht das Projekt überflüssig. Überhaupt ist es bedenklich, in einer Häuserschlucht einen öffentlichen Platz zu installieren. Zumal die Anwohner schon genug durch diverse Festivitäten an der Grenze des Erträglichen angelangt sind. Der Dorfplatz dient bisher als Parkfläche, auf der zehn bis zwölf Fahrzeuge Platz finden.

Fällt auch diese Fläche weg, wird sich die Verkehrssituation in Euren noch mehr verschärfen. Bisher wurde der Dorfplatz bei Veranstaltungen gesperrt; das hat bisher immer sehr gut funktioniert. Warum also nicht diese Regelung beibehalten? Erholungsflächen gibt es in Euren seit der Neugestaltung genug. Doch diese werden, wie der Platz vor der Volksbank, wenig genutzt. Ein Großteil der Eurener ist mit der aktuellen Situation unzufrieden, von allen Seiten Kopfschütteln. Aber das scheint der Ortsbeirat nicht zu merken. Hier steht das Prestige des Kulturrings und des Ortsbeirates vor den Belangen der Bürger.

Kristian Kaisen, Trier

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