Problemzone Bitburger Straße

Am Donnerstagabend lässt die Stadtverwaltung die Katze aus dem Sack: Die "Bitburger" (B 51) soll 2011 wochenlang gesperrt werden. Wer am Freitag im Rathaus mehr erfahren wollte, hatte keinen Erfolg: Betriebsausflug.

 Sanierungsbedürftig: die Napoleonbrücke in der Ansicht von unten (links) und mit dem Verkehr auf der Brücke. 2011 soll sie saniert oder neu gebaut werden. TV-Foto: Roland Morgen

Sanierungsbedürftig: die Napoleonbrücke in der Ansicht von unten (links) und mit dem Verkehr auf der Brücke. 2011 soll sie saniert oder neu gebaut werden. TV-Foto: Roland Morgen

Trier. "Oje!", dachte City-Initiative-Chefin Karin Kaltenkirchen, als sie am Freitag im TV vom drohenden Horrorszenario las: Wegen dringender Sanierungsarbeiten soll die Bitburger Straße (B 51) 2011 zwischen Schneidershof und Kaiser-Wilhelm-Brücke mehrere Wochen lang voll gesperrt werden. Nach Karin Kaltenkirchens Ansicht "eine Katastrophe für Trier", weil täglich 25 000 Fahrzeuge weiträumig umgeleitet werden müssen.

Die 40-Jährige hofft, dass der "Kelch der Vollsperrung an uns vorübergehen" möge und die Sanierungen vielleicht bei einspuriger Befahrbarkeit laufen können.

Dem entgegen stehen die Einschätzungen von Baudezernentin Simone Kaes-Torchiani und Tiefbauamts-Leiter Wolfgang van Bellen, die in der Sitzung des Dezernatsausschusses am Donnerstagabend, in der sie die B-51-Katze aus dem Sack ließen, die eine "Sperrung light"-Lösung ausschlossen. Wann die Sanierungen laufen sollen, stehe noch nicht fest. Die niederschmetternden Ergebnisse der Untersuchungen an Stützwänden und -mauern sowie an der Napoleonbrücke waren offenbar so frisch, dass noch keine Notpläne erarbeitet werden konnten. Auch gestern, am Tag nach der Verkündung der schlechten Nachricht, tat sich nichts: Die meisten Rathaus-Abteilungen befanden sich auf Betriebsausflug. Anfragen landeten im Nichts.

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