Wohnen, Dienstleistung, Gewerbe Trierer Investor kümmert sich um die Entwicklung der Jägerkaserne

Trier · Jetzt steht fest, wer das Gelände der ehemaligen Jägerkaserne entwickeln soll: Die Projektentwicklungsgesellschaft EGP, die auch beim Neubaugebiet Castelnau-Mattheis tätig ist, investiert im Westen Triers.

Projektentwickler EGP Trier gewinnt Bieterverfahren um Jägerkaserne
Foto: Portaflug Föhren

Das europaweite Verfahren der Stadt Trier zur Vergabe der Jägerkaserne ist abgeschlossen. Das mehrstufige Verfahren wurde durch ein Auswahlgremium aus Vertretern der Politik, des Architektur- und Städtebaubeirates und der Verwaltung begleitet, wie die Trierer Stadtverwaltung mitteilt.

Die Bieter waren aufgefordert, ein eigenes Konzept für die Entwicklung der Jägerkaserne zu erstellen mit konkreten Ideen zu sozialen Aspekten, Mobilität, Ökologie und Energie. Den zweiten Baustein für die Entscheidung über die Vergabe der Jägerkaserne bildete das von den Bietern eingereichte Kaufpreisangebot.

Nach Vorstellung und Bewertung der eingereichten Bieterkonzepte und intensiven Verhandlungsrunden mit den bestplatzierten Bietern konnte die Trierer Entwicklungsgesellschaft EGP GmbH das europaweite Verfahren für sich entscheiden. Die Vergabe der Jägerkaserne an die EGP GmbH wurde inzwischen vom Stadtrat bestätigt.

Die Entwicklungsziele für die Jägerkaserne sehen die Schaffung eines gemischten Wohn- und wohnverträglichen Dienstleistungs- und Gewerbestandorts mit circa 330 Wohneinheiten vor. Außerdem geplant ist die Entwicklung eines Stadtteilparks innerhalb der Fläche von den Moselhängen bis zur Mosel, die Freilegung des Irrbachs sowie den Erhalt und die Umnutzung einzelner Bestandsgebäude der Jägerkaserne an der Eurener Straße und Blücherstraße

Baudezernent Andreas Ludwig betont die positiven Auswirkungen des gewählten Verfahrens für die Jägerkaserne: „Durch die Bieterkonzepte hatten wir die Möglichkeit, für diesen wichtigen Baustein in der Entwicklung des Stadtteils Trier-West Erwartungen und Akzente zu formulieren, die über die Möglichkeiten der Bauleitplanung hinaus weitere wichtige Aspekte der Quartiersentwicklung berücksichtigen. So konnte sichergestellt werden, dass die Bieter sich inhaltlich intensiv mit den Anforderungen der Entwicklung der Jägerkaserne auseinandersetzen mussten.“

Dem Auswahlgremium für die Jägerkaserne, das die durchgängig hohe Qualität aller vorgestellten Konzepte lobte, gehörte auch Marc Borkam, Ortsvorsteher vonTrier-West/Pallien, an. Er stellt die hohe Qualität der eingereichten Bieterkonzepte mit starker Berücksichtigung bezahlbaren Wohnraums heraus und freut sich, dass auf diesem Wege wichtige Impulse für die Entwicklung der Jägerkaserne gesetzt werden konnten.

Seitens der EGP zeigte man sich glücklich und stolz, dass man sich im europaweiten Wettbewerb behaupten und durchsetzen konnte. Geschäftsführer David Becker: „Das Team hat sich mit unglaublichem Ehrgeiz in das Projekt eingearbeitet und im Zuge der Erarbeitung des Wettbewerbsbeitrages die Jägerkaserne zu ihrem Herzensprojekt gemacht. Die EGP nimmt die Aufgabenstellung, die in den vergangenen Jahren seitens der Bevölkerung, der Politik, der Stadtverwaltung und der Planer formuliert wurde, sehr gerne an und stellt sich mit dem nötigen Respekt der Herausforderung.“

Angestrebt werde, die Jägerkaserne für alle Bevölkerungsgruppen zu einem lebendigen und identitätsstiftenden Ort zu entwickeln, der dazu beiträgt, den gesamten Stadtteil noch attraktiver, lebenswerter und zukunftsfähig zu machen. Ein besonderes Augenmerk werde auf die Menschen gelegt, die es im derzeitigen Wohnungsmarkt am schwierigsten haben. Zum Beispiel wird die EGP in der Jägerkaserne im Geschosswohnungsbau einen Anteil von mindestens 33 Prozent öffentlich geförderten Mietwohnungen umsetzen

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