Prozess um tödliches Baumunglück in Trier wird heute fortgesetzt

Trier · Der Prozess um das tödliche Baumunglück vom November 2012, der vergangene Woche begonnen hat, geht heute vor dem Amtsgericht Trier weiter. Vor Gericht steht ein Mitarbeiter des Grünflächenamts.

Die Staatsanwaltschaft klagt einen Mitarbeiter des Grünflächenamts der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung an: Er hätte nach Ansicht der Ermittler verhindern können und müssen, dass eine kranke und morsche Kastanie im Trierer Rautenstrauchpark am Fuß brach und auf eine Straße stürzte. Ein Mann wurde von dem fallenden Stamm schwer verletzt, eine 70-Jährige aus Trier starb.

Im Verlauf des ersten Prozesstags am Dienstag, 19. November, hatte der Angeklagte erklärt, zum Zeitpunkt des Unfalls mehr als 100 Bäume zur Kontrolle vorgemerkt und die Priorität der kranken Kastanie nicht gesehen zu haben. Augenzeugen des Unfalls haben ebenfalls bereits ausgesagt, darunter mehrere Schüler und der damals Verletzte, ein Jurist aus Trier.

Heute will Richter Wolf-Dietrich Strick, der den Prozess als Vorsitzender leitet, weitere Mitarbeiter des Grünflächenamts in den Zeugenstand rufen, um die Abläufe der Baumkontrolle und den Arbeitsalltag in diesem Amt zu analysieren.

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