Prüfung vor dem Eingriff

Piloten haben Pate gestanden: Als eine der ersten Kliniken in der Region hat das Evangelische Elisabeth-Krankenhaus in Trier jetzt ein klinisches Risikomanagement eingeführt. So wird sichergestellt, dass Patienten, die sich einem Eingriff unterziehen müssen, ein Optimum an Sicherheit gewährleistet wird.

Trier. (red) In Zusammenarbeit mit dem luxemburgischen Unternehmen AssekuRisk AG hat das Evangelische Elisabeth-Krankenhaus jetzt ein standardisiertes Risikomanagement. Dieses orientiert sich am Arbeitsablauf von Piloten: Bevor der eigentliche Eingriff beginnt, ruft eine Pflegekraft eine Checkliste auf. Punkt für Punkt wird dann abgeklärt, ob die Voraussetzungen für den Eingriff gegeben sind. Dem klinischen Risikomanagement liegt die Annahme zugrunde, dass jeder Mensch Fehler macht, diese aber so berücksichtigt werden müssen, dass keine Gefährdung für den Patienten entsteht. Sollte ein Arzt oder Pfleger etwas übersehen oder vertauschen, wird dies spätestens beim laut vorgetragenen Abgleich der Checkliste auffallen, erläutert Dieter Hewener, Geschäftsführer des Elisabeth-Krankenhauses. Das Elisabeth-Krankenhaus hat seine OP-Mitarbeiter auf das neue Verfahren schulen lassen. Nach einer fast einjährigen Einführungsphase ist das Risikomanagement nun seit wenigen Wochen fest in den Klinik-Alltag integriert.

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