Pula und Trier feiern 40 Jahre Städtepartnerschaft

Trier · Die Städtepartnerschaft zwischen Trier und Pula besteht seit 40 Jahren. Ein Dutzend Gäste aus der Stadt in Istrien sind deshalb zurzeit zu Besuch an der Mosel. Im großen Rathaussaal ist das Jubiläum offiziell gefeiert worden. Am Festakt nahm auch der Generalkonsul Kroatiens, Josip Spoljaric, teil.

 Pulas Bürgermeister Boris Miletic und Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen tauschen beim Festakt zum Partnerschaftsjubiläum der Städte Geschenke aus. TV-Foto: Friedemann Vetter

Pulas Bürgermeister Boris Miletic und Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen tauschen beim Festakt zum Partnerschaftsjubiläum der Städte Geschenke aus. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Eine Stunde Fahrt von Trier zum Hahn, eine Stunde Wartezeit am Flugplatz und eine Stunde, 20 Minuten Flugzeit. Dann noch zehn Minuten mit dem Taxi und schon steht man mitten in Triers kroatischer Partnerstadt Pula. Im Urlaubsmonat Juli bietet die Billig-Fluggesellschaft Ryanair Hin- und Rückflüge für rund 50 Euro inklusive Gebühren an.
Eine gelebte Freundschaft besteht zwischen den beiden Partnerstädten an Mosel und östlicher Adria allerdings auch nach 40 Jahren nicht: Der erste Schüleraustausch ist noch in der Planung, nur zweimal haben offizielle Delegationen aus Trier Pula besucht, Oberbürgermeister Klaus Jensen war noch gar nicht dort.
An gutem Willen fehlt es dabei zumindest mittlerweile nicht: Vor eineinhalb Jahren hat sich die Pula-Gesellschaft in Trier gegründet. Ein Kroatisch-Kurs an der Volkshochschule wurde organisiert, zum Jubiläumsjahr ist zurzeit im Landesmuseum eine Präsentation des archäologischen Museums Istrien und ab Freitag eine Pula-Fotoausstellung in der Tufa zu sehen. Beim Altstadtfest am Wochenende tritt die Folkloregruppe Uljanik aus Pula auf.
Beim Jubiläumsfestakt im Rathaus freute sich Pulas Bürgermeister Boris Miletic, der mit rund einem Dutzend Vertretern der 700 000-Einwohner-Stadt nach Trier gekommen ist, darauf, "dass diese Veranstaltungen erst der Beginn einer vielseitigen und fruchtbaren Zusammenarbeit sein werden." Miletic hielt seine Rede in klarem Deutsch, während Oberbürgermeister Jensen bedauerte, kein Kroatisch zu sprechen. "Ich würde mich sehr freuen, wenn es gelänge, in diesem Jahr den ersten Schüleraustausch zu realisieren", erklärte Jensen. woc

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