Pyramiden für die Basketballer

Maren Böntgen aus Schweich trainiert bei den Spirit Tigers Cheerleaders, die mit zwei anderen Cheerleader-Gruppen eine Abteilung des Postsportvereins bilden. In der TV-Serie "Mein Verein" erzählt die 14-Jährige, dass Cheerleader zu sein weit mehr bedeutet als tanzen und Sportler anfeuern.

 Die Spirit Tigers Cheerleader trainieren oft Hebefiguren. Hier wird Maren Böntgen hochgehoben. TV-Foto: Dorothee Quaré

Die Spirit Tigers Cheerleader trainieren oft Hebefiguren. Hier wird Maren Böntgen hochgehoben. TV-Foto: Dorothee Quaré

Bei den Spirit Tigers bin ich seit vier Jahren. Schon als Fünfjährige habe ich zu tanzen begonnen. Der Film "Girls United" brachte mich dann auf die Idee mit dem Cheerleading. Übers Internet bin ich auf den Trierer Verein gestoßen. Meine Eltern sagten, geh doch mal zum Training! Das hab ich gemacht, und es macht mir so viel Spaß, dass ich dabeigeblieben bin.TV-Serie Mein Verein


Früher dachte ich, Cheerleading wäre vor allem Tanzen mit Puscheln, aber das stimmt gar nicht. Wir tanzen zwar, aber hauptsächlich trainieren wir Hebefiguren, Würfe und Sprünge. Und wir turnen auch viel.
Am Anfang war ich bei den Hebefiguren immer an der Seite, das nennt sich Base. Weil ich ziemlich schnell die Größte in der Gruppe war, wurde ich Back, das heißt, ich stehe hinten. Oben ist der Flyer, und dann gibt es noch Front - vorne. Im Training sind wir meistens um die zehn Leute. Als Back muss man beim Werfen viel Kraft einsetzen, damit der Flyer hochfliegt, um ihn dann wieder sicher auffangen zu können.
Bei Auftritten zum Beispiel auf dem Altstadtfest haben wir keine Matten. Aber da führen wir auch nur Sachen vor, die wir gut können. In den vier Jahren, die ich dabei bin, hat sich bei uns noch niemand ernsthaft verletzt. Am meisten Spaß macht es mir, wenn wir im Training merken, dass wir vorankommen, dass die Sprünge höher werden und wir Neues ausprobieren können. Jetzt beginnt wieder die Basketballsaison, da haben wir einige Auftritte bei der TBB. Im Dezember fahren wir zum ersten Mal zu einer Meisterschaft, nach Koblenz. Ich bin sehr gespannt darauf!"
Aufgezeichnet von Dorothée QuaréExtra

Die Spirit Tigers Cheerleader des Postsportvereins haben 14 Mitglieder zwischen zehn und 17 Jahren. Bei den Spirit Cheerleaders trainieren rund 20 Mädchen und Jungen ab 16 Jahren, bei den Imperia Dancers zehn Mädchen ab 16. Training ist in der Toni-Chorus-Halle. Wer mitmachen will, sollte sportlich sein und Freude an Tanzen und Turnen haben. Info: www.cheer-in-trier.de DQExtra

Wusstet ihr, dass am Anfang nur Männer Cheerleader waren? Das erste Team gab es in Amerika, das war 1898. Heute sieht man meistens Mädchen und Frauen, die bei Basketball- oder Football-Spielen tanzen, turnen, viel Akrobatik zeigen und die Fans anheizen. Das ist nämlich ihre Aufgabe: "cheer" ist englisch für Beifall und "to lead" heißt führen. Sie sollen also das Publikum zum Beifall führen. red

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