Radwege sind doch Stückwerk

Tankstelle Ostallee

Zum Bericht "1000 Euro, wenn die Tanke weg ist" (TV vom 8. März) über die Debatte zur Tankstelle in der Ostallee:
Die Ablehnung der Verlängerung des Pachtvertrages zur "blauen Lagune" sehe ich etwas skeptisch. Ich fahre auch gerne Fahrrad, aber nun mal nicht in Trier. Kurze Fahrradwege, die ins Nichts führen, Stolperstraßen und Wurzelerhebungen veranlassen mich manchmal, die Fahrt unerlaubter Weise auf dem Gehweg fortzusetzen. Von einem Lückenschluss im Wegenetz kann ja wohl nicht die Rede sein, wenn extrem viele Ampelanlagen und notwendige Wechsel der Fahrbahnen den Spaß am Fahrradfahren in Trier verhindern. Fahrradwege sind in Trier Stückwerk, und hätten schon vor Jahren mit Konzepten durchdacht werden müssen. Brachiale Gewalt ist hier sicher nicht die Lösung. Im Rahmen einer Kooperation mit BP-Deutschland lässt sich bestimmt ein gemeinsamer Weg finden, so dass sich durch kleinere Umbaumaßnahmen ein zweispuriger Fahrradweg durchaus bilden ließe. Ich gebe zu bedenken, dass durch die Wahl eines neuen Standortes auch der innerstädtische Verkehr zunehmen könnte. Bisher war es möglich, bei Erledigungen kurz mal zum Tanken anzuhalten. Bei einer Auslagerung müssen viele Nutzer durch die halbe Stadt fahren, insbesondere Anwohner der Stadtteile Heiligkreuz, Mariahof, Kürenz und Mitte.
Stefan Mayer, Trier

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