Eine Autofahrerin hat am Freitag gegen 9.30 Uhr einen Mann beobachtet, der mit seinem Motorroller auf dem hochwasserüberfluteten Radweg zwischen Igel und Wasserbilligerbrück bis zur Hüfte im Wasser gestanden haben soll. Das war der Auslöser einer großen Suchaktion entlang der Mosel zwischen der luxemburgischen Grenze und Trier. Die Frau hatte nach Angaben von Harald Feider, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Trier, die Rettungskräfte alarmiert, da der Mann sich in einer lebensbedrohlichen Situation hätte befinden können. Die Feuerwehren aus Igel und Langsur, die Berufsfeuerwehr Trier mit der Wasserrettung und Kräfte vom Katastrophenschutzzentrum Mertert (Luxemburg) rückten aus. Ebenso eilten Beamte der Polizeiinspektion Trier und der Wasserschutzpolizei zur Einsatzstelle. Keine Vermisstenmeldung "Zunächst war der Einsatzort nicht ganz klar", sagt Feider. Erst nach Rücksprache mit der Autofahrerin fuhr die Feuerwehr zur sogenannten Natorampe an der Löwener Mühle. Dort fanden die Retter allerdings keine Hinweise auf den Mann. Sie ließen zwei Boote zu Wasser und suchten die Mosel ab - ohne Ergebnis. "Auf dem Weg zum Einsatz ist zwei Fahrzeugen ein Mann auf einem gelben Motorroller entgegengekommen", sagt Feider. Die Polizei machte diesen Mann ausfindig. Es war jedoch nicht der gesuchte Rollerfahrer vom Radweg. Ein Polizeihubschrauber suchte gestern Mittag noch die Mosel bis nach Trier ab - ebenfalls ohne Ergebnis. Ob der Rollerfahrer nun wirklich in die Mosel geraten und ertrunken ist, konnte nicht geklärt werden. Bei der Polizei wurde gestern auch niemand vermisst gemeldet, der als Verunglückter infrage käme. sve