Räumdienst in den Verbandsgemeinden

Amtshilfe: Die Autobahnmeisterei Schweich übernimmt für einige Kommunen aus der Verbandsgemeinde Schweich das Einlagern von Streusalz. Beispielsweise haben sich die Stadt Schweich und die Gemeinden Kenn und Mehring Kontingente gesichert, auf die sie im Bedarfsfall zurückgreifen können.

Autobahnmeisterei-Leiter Walter Druckenmüller ("Wir helfen, wo es geht") macht aber auch deutlich, dass Autobahnen oberste Priorität beim Streuen haben.
"Wenn es eng wird, können die Gemeinden nichts mehr bekommen." Weitere Anfragen von Kommunen sind übrigens zwecklos. Druckenmüller: "Wir sind voll."
Notlager: Die Gemeinde Kordel beteiligt sich mit anderen Orten der Verbandsgemeinde Trier-Land an einem "Notlager". Bei einem Salzgroßhändler liegt ein vorher festgelegtes Kontingent bereit, dass die Kommunen je nach Bedarf abholen können. Der Preis wird bis April garantiert, bis dahin muss auch das Lager geräumt werden, falls der Winter nicht so streng war und es Restbestände gibt.
Kordels Ortsbürgermeister Medi Roth hat gute Erfahrungen damit gemacht: "Wir mischen das Salz mit Sand und streuen im Bedarfsfall unsere Gemeindestraßen, aber nur die Gefäll- und Bergstrecken."
Spezielles Hilfsmittel: Die Gemeinde Waldrach (VG Ruwer) lagert in diesem Jahr fünf Paletten à 250 Kilo in der Gemeindegarage. "Unser Gemeindearbeiter hat mir versichert, das reiche aus", sagt Heinfried Carduck, Ortsbürgermeister von Waldrach. Ansonsten müsse man eben noch etwas nachordern.
Bezogen hat Waldrach, wie andere Gemeinden in der VG Ruwer auch, das Streusalz über die Verbandsgemeinde. Die hatte palettenweise Streusalz bestellt, das sie nun für 164,82 Euro pro Palette (brutto) an die Gemeinden verkauft.
Für den anstehenden Winter will Carduck Waldrach noch mit einem speziellen Hilfsmittel ausrüsten: "In der nächsten Sitzung des Gemeinderats entscheiden wir über die Anschaffung eines kleinen Schleppers, der vorne den Schnee beiseite räumt und hinten Salz streut." alf/as

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