Trier. (alf) Die Hauptzulassungsstelle ist in der Trierer Thyrsusstraße, KFZ-Außenstellen gibt es bereits in Saarburg und in Hermeskeil. Nun sollte die Kreisverwaltung Trier-Saarburg auf Antrag der FWG-Kreistagsfraktion prüfen, ob es auch Sinn macht, in Konz und Schweich Außenstellen anzubieten. Das sei ein Schritt zu mehr Bürgernähe, sagte FWG-Fraktionsvorsitzender Hugo Kohl vor dem Kreisausschuss. Allerdings sollten unter Berücksichtigung des geplanten Ausbaus der Hauptstelle in Trier unter dem Strich keine Mehrkosten entstehen, so Kohl. Es sei zu prüfen, inwieweit zusätzliche Außenstellen zu Einsparungen beim Ausbau in Trier führen können.

Zählungen im Zeitraum vom 29. Februar bis 3. April 2008 haben ergeben, das rund 70 Prozent der Zulassungsgeschäfte in der Hauptstelle abgewickelt wurden. 17,5 Prozent entfielen auf Saarburg und gut zwölf Prozent auf Hermeskeil; 17,3 Prozent der gesamten Vorgänge bei der Hauptstelle betrafen Zulassungsdienste und Autohäuser.

Anhand der Kundenströme hat die Kreisverwaltung die Veränderung der Zulassungsvorgänge im Falle weiterer Außenstellen hochgerechnet. Danach würden von 2074 Zulassungen (ohne Zulassungsdienste) aus dem Kreisgebiet nur noch 483 anstatt 993 in der Trierer Hauptstelle abgewickelt.

Seit längerem plant die Stadt Trier den kundenfreundlichen Ausbau der Zulassungsstelle mit Wartezone und separatem Zulassungsplatz für gewerbliche Kunden. Die Kosten sollen 330 000 Euro betragen; der Kreis ist daran beteiligt. Auf Beschluss des Kreisausschusses soll die Kreisverwaltung mit den Verbandsgemeinden Schweich und Konz Gespräche führen, wie eine Aufteilung der zu erwartenden Kosten vorgenommen werden kann. Mit der Stadt Trier soll erörtert werden, inwieweit Investitionen für den Ausbau in der Thyrsusstraße "auszusetzen" sind.