Rat sagt Ja zu neuem Haus für die Feuerwehr

Trier-Irsch · Den Großteil des künftigen Ortsbeiratsbudgets will das Kommunalparlament von Trier-Irsch in zwei größere Projekte stecken. Wenn dies durchgeht bei der Verwaltung, sind die eigenen Bürger und die Freiwillige Feuerwehr die Nutznießer des Ganzen.

 Soll neu gestaltet werden: die Freifläche Ecke Irscher-Straße/Georgstraße in Trier-Irsch. Geld gibt es dafür vom Ortsbeirat. TV-Foto: Ludwig Hoff

Soll neu gestaltet werden: die Freifläche Ecke Irscher-Straße/Georgstraße in Trier-Irsch. Geld gibt es dafür vom Ortsbeirat. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Irsch. Je 17 000 Euro darf der Stadtteil Trier-Irsch pro Haushaltsjahr 2015/2016 als Ortsteilbudget von der Stadt Trier erwarten. 34 000 Euro wären dies in der Summe beim Doppelhaushalt der zwei Jahre. Diese Beträge teilte Ortsvorsteher Karl-Heinz Klupsch (CDU) seinen Ratskollegen in der Ortsbeiratssitzung im Proberaum des Musikvereins Trier-Irsch mit - und hatte auch schon Vorschläge parat, wie das Geld verteilt werden könnte: Bereits seit Jahren liebäugelt der Rat mit dem ortsgerechten Ausbau der Freifläche Ecke Irscher-Straße/Georgstraße, weg von einem Platz nur zum Abstellen von Autos.
Um dabei in die Gänge zu kommen, hatte der Rat bereits 2012 insgesamt 3400 Euro Planungskosten an das städtische Bauplanungsamt gegeben, um einen Vorschlag zu bekommen, wie die Fläche schöner gestaltet werden kann. Jetzt liegt diese Planung vor, die Ortsteilchef Klupsch in der jüngsten Ratssitzung vorstellte: Aus Kostengründen abgekommen sei man zwischenzeitlich von der ursprünglichen Idee, die Fläche ganz zu pflastern und kein Fahrzeug mehr dort zuzulassen.
Laut Klupsch hätten dafür 70 000 Euro in die Hand genommen werden müssen. Geld, das der Rat nicht hat. Auskommen will man bei der abgespeckten Umgestaltung nun mit 17 000 Euro und keinem Cent mehr, unterstrich Karl-Heinz Klupsch. Ersetzt würden unter anderem die vorhandenen Baumschutzbügel wie auch der in die Jahre gekommene Fahrgastunterstand erneuert und dabei zur Platzmitte hin versetzt werden soll - aus Sicherheitsgründen, weil das Wartehäuschen viel zu dicht an der Straße stehe. Die entlang der Irscher-Straße gepflanzten Bäume sollten um einem weiteren auf dem Platz ergänzt werden. Angebracht werden soll an einen der Bäume eine runde Ruhebank. Eine Zufahrtsmöglichkeit auf den Platz sollte reichen. Die Vorstellungen des städtischen Planungsamtes wurden mit acht Ja-Stimmen abgesegnet bei einer Enthaltung.
Klupsch erinnerte, dass der Rat bereits 2008 einen Antrag an die Stadt gerichtet habe zum Neubau eines Feuerwehrgerätehauses. Bei einem Neubau benötigte der heimische Löschzug 29 000 Euro für die Anschaffung einer neuen Innen-Einrichtung. Hierfür stellte der Rat einen Zuschuss von 12 000 Euro zur Verfügung.
Beim Tagesordnungspunkt "Anhörung zum Entwurf Finanzhaushalt 2015 und 2016" kam wiederum der Ausbau der Mühlenstraße zur Sprache, insbesondere deshalb, weil dieses Projekt in dem städtischen Zahlenwerk als Maßnahme auftaucht. Bei einer neuen Teerdecke würden die Anwohner mit 60 Prozent der Baukosten beteiligt, die Stadt hingegen müsste 40 Prozent aufbringen, informierte der Ortsteilchef. In Anbetracht der enormen Summen, die von den Anliegern bei einem Straßenneubau aufzubringen wären, wiederholte Christina Schneider ihren kürzlich gemachten Vorschlag, lediglich die maroden Stellen im Straßenbelag auszubessern. So ließe sich der komplette Straßenausbau noch einige Jahre hinauszögern. Herbert Gehlen (CDU) gab zu bedenken: "Wir schieben schon seit 25 Jahren!" Da der Entwurf des städtischen Finanzhaushaltes 2015 und 2016 keine weiteren stadtteilbezogenen Projekte für Irsch ausweist, wurde das Zahlenwerk lediglich zur Kenntnis genommen.Extra

Aus Mitteln des Ortsbeiratsbudget sollen zwei weitere Projekte gefördert werden: 2500 Euro für die brandschutztechnische Umgestaltung des Eingangsbereichs der Grundschule und 700 Euro für die Kita St. Georg für die Ergänzung der Einrichtung. Aus haushaltsrechtlichen Gründen nicht fördern kann der Rat den Kirchenchor "Cäcilia St. Georg" in seinem 150. Jahr des Bestehens. Allen Ratsmitgliedern tat dies "leid". Allerdings sei die Vorgabe der Verwaltung, keine Förderung auszusprechen zu respektieren. LH

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