Ratsmitglieder sind gefordert

Zum Kommentar "Gefahr im Verzug" (TV vom 17. Oktober):

Meinungsäußerungen sollten nicht die Dinge auf den Kopf stellen. Die Frage: "Warum wurde in der Vergangenheit nicht das Notwendige getan?" erweckt bei unbedarften Lesern den Eindruck, der für den Brandschutz zuständige Dezernent Georg Bernarding habe erstmals und für alle Beteiligten überraschend im August auf den unbefriedigenden Zustand der Feuerwache am Barbaraufer hingewiesen und bis dahin sei nichts geschehen.

Dem ist nicht so! Seit Jahren wird im zuständigen Dezernatsausschuss, in dem alle Parteien vertreten sind, die problematische Situation "Feuerwache Barbaraufer" angesprochen. Vor drei Jahren hatte Bernarding die Ausschussmitglieder zu einer Sitzung in die Feuerwache eingeladen, um nachdrücklich die äußerst schwierige Situation vor Augen zu führen.

Im August hatte Bernarding zur Pressekonferenz eingeladen, um jedermann klar zu machen, bezüglich der Hauptfeuerwache muss dringendst gehandelt werden.

Dabei ist es keineswegs so, dass Bernarding im Bereich der Feuerwehr Trier untätig war. Ganz im Gegenteil! Sein Kontakt zur Basis ist beispielhaft. Er weiß wo der Schuh drückt und versucht alles, um anstehende Probleme zu lösen. In seiner Amtszeit wurden sieben Feuerwehrgerätehäuser neu gebaut oder entsprechend umfangreich ausgebaut. Der Fahrzeugpark der Feuerwehr Trier wurde in wesentlichen Teilen erneuert und erweitert. Auf der Hauptwache wurde die Einsatzleitstelle neu gebaut und die übrige Bausubstanz im Rahmen dessen, was sinnvoll und möglich war, laufend saniert. Jedoch ist die Zeit des Sanierens und Reparierens jetzt vorüber. Mit kleinen Lösungen ist es jetzt nicht mehr getan. Die Lösung des Problems "Hauptfeuerwache" muss jetzt grundsätzlich überdacht und zügig umgesetzt werden. Und hier sind auch die Ratsmitglieder unserer Stadt gefordert.

Kurt Hardt, Trier

(Anm. d. Red.: Der Autor ist Stadtfeuerwehrobmann und Sprecher der freiwilligen Löschzüge der Stadt Trier.)

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