Raus aus dem Dornröschenschlaf

Freude über realisierte Projekte und Frust, weil viele Pläne immer noch in den Schubladen liegen: Zum Jahreswechsel blicken die 19 Trierer Ortsvorsteher zurück und voraus - und sagen, was sie 2017 gerne über ihren Stadtteil im TV lesen würden. Heute: Dominik Heinrich (Grüne) aus Mitte/Gartenfeld.

 Der Paulusplatz soll attraktiver werden – so wird es aus dem Budget des Ortsbeirats Sitzgelegenheiten und weitere Bäume geben. TV-Foto: Archiv/www.drohnenflug-trier.de

Der Paulusplatz soll attraktiver werden – so wird es aus dem Budget des Ortsbeirats Sitzgelegenheiten und weitere Bäume geben. TV-Foto: Archiv/www.drohnenflug-trier.de

Foto: Hans Krämer (hjk) ("TV-Upload Kr?mer"
 Dominik Heinrich. TV-Foto: Archiv/Roland Morgen

Dominik Heinrich. TV-Foto: Archiv/Roland Morgen

Foto: roland morgen (rm.) ("TV-Upload morgen"

Das war 2016:
Das Ziel des Ortsbeirates Trier-Mitte/Gartenfeld, am Rindertanzplatz einen würdigeren Gedenkort für die von dort deportierten Juden zu schaffen, ist weit gediehen: Schüler des AVG haben sich mit der Geschichte der Trie rer Juden in der NS-Zeit beschäftigt und eine Wanderausstellung erarbeitet.
Studenten der Hochschule Trier haben die städtebauliche Entwicklung dieses Bereichs von der Römerzeit bis in die Gegenwart untersucht und Studenten der Hochschule Darmstadt Entwürfe einer Gedenkstätte erarbeitet. Diese Arbeiten wurden in einem vom Verein Trierisch herausgegebenen Buch zusammengefasst.
Die Stadtverwaltung hat in zwei Bürgerinformationsveranstaltungen die Vor- und Nachteile einer Umsetzung des Anwohnerparkens im Stadtteil Gartenfeld dargelegt und mit den Anwohnern diskutiert. Auch der Ortsbeirat beschäftigte sich intensiv mit dieser Thematik, hat Fragen und Vorschläge erarbeitet, die nun von der Stadt geprüft und im kommenden Jahr in den Gremien beraten werden.
Das kommt 2017:
An der Straßenecke Rindertanz-/Sichelstraße werden Hinweistafeln aufgestellt, die neben Informationen zu den bedeutenden Baudenkmälern insbesondere zum Schicksal der von dort deportierten Juden geben werden.
Auf Initiative des Ortsbeirats entwerfen Architekturstudenten der Hochschule Trier Ideen, wie der Pferdemarkt gestalterisch aufgewertet werden kann. Wir hoffen auf gute Ideen, die sich aus dem Ortsteilbudget finanzieren lassen. Der Paulusplatz muss endlich aus dem Dornröschenschlaf geweckt werden! Der Ortsbeirat hat daher für die Aufstellung von Sitzgelegenheiten, Pflanzung von Bäumen und weitere Maßnahmen aus seinem Budget 10 000 Euro zur Verfügung gestellt. Seit 2010 hat der Ortsbeirat knapp 28 000 Euro für die Aufstellung von Fahrradbügeln zur Verfügung gestellt und damit nahezu 200 Fahrradbügel in der Innenstadt finanziert. Diese Erfolgsgeschichte setzen wir fort. Zudem werden weitere barrierefreie Sitzgelegenheiten aufgestellt, soziale Einrichtungen und Vereine finanziell unterstützen.

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... würde Dominik Heinrich 2017 gerne im Volksfreund lesen:
1. Falschparker auf dem Domfreihof, dem Stockplatz, auf Rad- und Gehwegen werden ab sofort rigoros abgeschleppt.
2. Die konkreten Planungen zur Sanierung der Egbert-Grundschule haben begonnen.
3. Trier-Mitte/Gartenfeld: Auf Platz eins der fahrradfreundlichsten Stadtteile in Rheinland-Pfalz.
4. Die Direktanbindung des Hauptbahnhofs an Trier-Ost und Kürenz ist keine Utopie: Brücke oder Tunnel werden spätestens 2019 realisiert. red

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