Rechnungshofzahlen schrecken nicht
SCHWEICH. Der Vorschlag des Landesrechnungshofes, um Kosten einzusparen, alle Grundschulen mit weniger als 56 Schülern zu schließen, hat zumindest in der Verbandsgemeinde (VG) Schweich keine Besorgnis ausgelöst. Zu hoch und zu stabil sind dort die Belegungszahlen.
In absehbarer Zeit herrscht in den Ortsgemeinden zwischen Kenn und Leiwen sowie von Fell bis Naurath/Eifel noch kein Mangel an "I-Dötzchen". Dies versichern im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund Bürgermeister Berthold Biwer und der stellvertretende Abteilungsleiter Wolfgang Deutsch von der Verbandsgemeindeverwaltung Schweich.Keine Schule ist von der Schließung bedroht
Keine der Grundschulen rund ums Tor zur Römischen Weinstraße ist in absehbarer Zeit "mangels Masse" von der Schließung bedroht. Dies belegen auch die aktuellen Zahlen. Selbst die kleinste Grundschule innerhalb der VG, die Schule in Klüsserath, zählt derzeit 80 Schülerinnen und Schüler, verteilt über vier Klassen. Und mit dieser Belegung ist auch Klüsserath meilenweit von der bedrohlichen "Rechnungshof-Untergrenze" entfernt. Dies gilt gleichermaßen für die Schulen in Fell, Föhren, Kenn (in Trägerschaft der Ortsgemeinde), Leiwen, Longuich, Mehring und Schweich (in Trägerschaft der Stadt). Insgesamt 1077 Mädchen und Jungen (oder 296 pro Jahrgangsstufe) besuchen im Schuljahr 2006/2007 in der VG Schweich eine Grundschule. Dies sind von der Gesamtzahl her genausoviele wie im Schuljahr 2003/2004. Auch die aufgrund der Geburtenentwicklung vorhersehbaren Einschulungszahlen ergeben bis zum Schuljahr 2012/2013 ein positives Bild. Wolfgang Deutsch: "Wir gehen davon aus, dass Grundschulschließungen wegen zu geringer Belegungszahlen in den nächsten acht Jahren kein Thema in der VG Schweich sein werden."