Regelmäßige Blockade

Irgendwo in Trier bietet sich immer dieses Bild: Blaue Tonnen, Berge gelber Säcke oder Sperrmüll prägen den Straßenzug - und sorgen allzu oft für Ärger. Was können Bürger unternehmen, wenn etwa über mehrere Tage der Gehweg blockiert ist?

 Immer wieder ein Ärgernis für Anwohner und Passanten: Blaue Tonnen und gelbe Säcke „belagern“ den Gehweg und erschweren das Durchkommen, wie hier in der Pfalzeler Straße. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Immer wieder ein Ärgernis für Anwohner und Passanten: Blaue Tonnen und gelbe Säcke „belagern“ den Gehweg und erschweren das Durchkommen, wie hier in der Pfalzeler Straße. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier-Pfalzel. "Diese Sauerei schadet unserem Wohnmilieu! Regelmäßig bekomme ich zu hören: 'Wie sieht's denn bei euch aus?'", beschwert sich eine Anwohnerin der Pfalzeler Straße. Wieder einmal naht der monatliche Abholtermin für die blauen Tonnen und die gelben Säcke. Während die überfüllten Tonnen des Mehrfamilienhauses am Rand des Gehwegs aufgereiht sind, blo ckiert ihn der unordentliche Haufen gelber Säcke bereits am Vortag der Abholung fast vollständig. Ein häufiges Problem in Trier, nicht nur in Pfalzel. "Oft liegen die Säcke so auf dem Gehweg, dass sie kaputtgehen, dann verteilt sich der Müll noch über die Straße", berichtet Elisabeth Hill. Die Pressereferentin beim Zweckverband Abfallwirtschaft im Raum Trier (A.R.T.) stellt klar: "Der Müll muss so abgestellt werden, dass Abfallsammelfahrzeuge und Fußgänger nicht behindert oder gefährdet werden. Der öffentliche Verkehrsraum darf nur kurzfristig genutzt werden."

So dürften blaue Tonnen, gelbe Säcke sowie Sperrabfälle erst am Vorabend bereitgestellt werden. Auch die Abfall-Fibel 2009 des A.R.T. betont mehrfach: "Bereits Tage zuvor rausgestellte Abfälle stellen eine Ordnungswidrigkeit dar." Elisabeth Hill rät, jede widerrechtliche Ablagerung beim Abfalltelefon unter der Nummer 9491 414 zu melden: "Das muss man als Anwohner nicht hinnehmen."

Um Ärger zu vermeiden, empfiehlt Hill den Erinnerungsservice des A.R.T. unter der Webadresse www.art-trier.de: "Man kann sich anmelden und erhält dann jeweils drei Tage vor der Abholung von Altpapier, gelben Säcken und Restmüll eine Email." Besonders praktisch sei dies bei Terminverschiebungen aufgrund von Feiertagen. Einen Kalender mit den Abholterminen könne man sich auch ausdrucken lassen. Nicht zuletzt rät Elisabeth Hill zu ganz konventionellen Lösungen: "Wer zur Zeit der Abholung verreist ist, kann einfach einen Nachbarn um Hilfe bitten."

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