regionalplanung

Meinung Ein Schritt in die richtige Richtung Mir scheint, es kommt wieder Bewegung in das Thema Moselaufstieg. Das finde ich gut.

Die Anbindung der K 1 an die A 64 ist meiner Meinung nach zwar nicht der Weisheit letzter Schluss, geht aber tendenziell in die richtige Richtung. Ich empfehle, sich die Variante drei wieder genauer anzusehen, die die direkte Verbindung des Industriegebiets Monaise an die A 64 bei Herresthal darstellt, ohne zusätzliche Belastung der Ortslage Zewen. Das ist natürlich neuer Straßenbau, zum Teil durch Waldgebiet, aber diese Linie lässt sich geländegebunden mit zirka fünf Prozent Steigung erheblich verträglicher trassieren als die Planfeststellungsvariante. Wenn Landrat Schartz seinen Gedanken mit den Überlegungen der Konzer SPD kombiniert, mit einem Brückenprojekt über Mosel und Sauer im Bereich Wasserbilligerbrück den direkten Anschluss des Bereichs Konz/Saartal an die Autobahn 64 zu gewährleisten, dann kommt er der starken Verkehrsbeziehung zwischen dem Bereich Konz/Saartal und Luxemburg und den Wünschen der Gemeinde Langsur entgegen. Natürlich ist die direkte Verbindung des Bereichs Konz/Saartal mit der Eifel, wie sie die Planfeststellungvariante darstellt, mit dieser Konzeption nicht mehr gegeben. Die Konzeption mit Aufteilung des Vorhabens in zwei Projekte deckt aber die reale Verkehrsnachfrage entsprechend der Verkehrsuntersuchung Raum Trier - Luxemburg (Modus Consult Ulm 2008) des Landesbetriebs Mobilität erheblich besser ab als die Planfeststellungsvariante. Die Entlastungswirkung der Planfeststellungsvariante für die Stadt Trier ist ohnehin nicht überwältigend, weil der größte Teil des Trierer Verkehrs der stadtinterne Binnenverkehr ist. Für den Ziel- und Quellverkehr zwischen der Stadt und dem Umland (inklusive Luxemburg) wäre höchstens eine Verlagerung des Verkehrs, der sich derzeit die Bitburger herunterquält, in die Ortslage Zewen zu erwarten, was nicht gewünscht sein kann. Raimund Scholzen, Trier

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