Freizeit Rehkeulen einmal anders

TRIER-QUINT · Das Meulenwaldfest hielt Überraschungen parat: Boule-Turnier, Blasmusik und Mountainbikeparcours

 Teils von weither reisten die Gästen zum Boul-Spielen im Wald an – einem Novum beim Meulenwaldfest.

Teils von weither reisten die Gästen zum Boul-Spielen im Wald an – einem Novum beim Meulenwaldfest.

Foto: Forstamt Trier

Das Meulenwaldfest ist ein entspanntes Fest für Familien und Naturfreunde, zu dem Forstdirektor Gundolf Bartmann gemeinsam mit Vereinen aus der benachbarten Umgebung sowie dem Team des Forstamtes Trier-Quint jedes Jahr einlädt.

„Wald bewegt“ hieß das Motto.Und so machten sich vier Wandergruppen um 10 Uhr auf den Weg. Eine Gruppe startete vom Trierer Weißhauswald, eine weitere von der Viezkelter in Föhren, die dritte vom Parkplatz Leinenhof aus und die vierte vom Aussichtsturm Zemmer in der Eifel. Geführt wurden sie von Mitarbeitern des Forstamtes.

Mindestens ebenso ambitioniert waren etwa 30 Teilnehmer der dreistündigen Mountainbiketour, die ebenfalls kurz nach 10 Uhr vom Forstamt aus zu einer etwa 35 Kilometer langen Sport- und Informations-Tour durch den Meulenwald an den Start ging.

Ein Sport ganz anderer Art ist das Boule-Spiel. Dass man das Spiel mit den Metallkugeln auch im Wald unter Wettkampfbedingungen spielen kann, dafür hatte das Team des Forstamtes unter der Leitung von Michael Umek gesorgt. Ergebnis: das erste „Rehkeulen-Turnier“. Insgesamt 20 Spielfelder erwarteten die zum Teil von weither angereisten Teilnehmer, die einen Wettkampf in dieser Form vermutlich zum ersten Mal erlebten. Mindestens ebenso einzigartig wie die Wettkampffelder – gespielt wurde über fünf Runden im Schweizer System – waren auch die Preise: Für die drei Erstplatzierten gab es Rehkeulen und Sachpreise.

Um den Nachwuchs kümmerten sich die Azubis und Praktikanten des Forstamts, um die etwas größeren Kinder der Trierer Mountainbike-Sportverein Fahrvergnügen. Gemeinsam mit dem Forstamt hatten die Radsportler einen etwa 200 Meter langen Rad-Parcours mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden angelegt.

Unter Anleitung hatten die Kinder hier die Möglichkeit, die eigene Geschicklichkeit und ihren Mut unter Beweis zu stellen. Ein Angebot, das begeistert angenommen wurde und bei dem die Zuschauer zum Teil verblüffende Leistungen zu sehen bekamen. Dass es dabei niemals gefährlich wurde, dafür sorgten die Betreuer, die die Kinder und Jugendlichen immer wieder auf mögliche Gefahren und die richtige Fahrweise hinwiesen.

„Der Mountainbike-Sport schickt sich an, den Fußball zu überholen, es gibt immer mehr Mountainbiker, die ihren Sport auch richtig ausüben wollen“, zeigte sich Vereinsvorstand André Agne überzeugt und nannte auch den Grund dafür: „Die Kinder erfahren bei diesem Sport eine enorme Stärkung des Selbstbewusstseins und damit eine direkte Bestätigung ihres Tun und Handelns.“ Nicht zuletzt dadurch erfahre die erst in diesem Jahr ins Leben gerufene Kinder- und Jugendabteilung einen enormen Zuspruch.

Wilde Touren quer durch den Forst sind ebenso verpönt wie nächtliche Fahrten mit Licht, die die Ruhe des Wildes stören.

Mit dabei: Blasmusik vom Musikverein Harmonie Osburg unter der Leitung von Maxim Volgin; Gipsy, Swing und Jazz vom Trio „Escorial“, das durch den Kontrabassisten Gerhard Bitter verstärkt wurde, und durch den Musikverein 1896 Kordel unter der Leitung von Marco Bamberg.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort