Reingehen, anschauen, lernen: Im neuen Jahr ins Museum

Das Stadtmuseum Simeonstift bleibt am 31. Dezember sowie am 1. Januar 2014 geschlossen. Vom 28. bis 30. Dezember haben Besucher zu den regulären Öffnungszeiten Einlass. Ab 5. Januar 2014 gibt es eine Reihe interessanter Führungen und Vorträge.

Gesammelt und gesichtet:
Zum letzten Mal bietet sich am Sonntag, 5. Januar, die Gelegenheit, die Sonderausstellung "Gesammelt und gesichtet. Ausgewählte Neuzugänge im Museum" mit einer Führung zu erleben: Dorothée Henschel, Kunsthistorikerin und Kuratorin der Ausstellung, beleuchtet die Exponate und erklärt das Ausstellungskonzept, das Kunstwerke aus vier Jahrhunderten zusammenführt, die während der vergangenen 15 Jahre in die Sammlung des Museums eingegangen sind.
Der Rundgang beginnt um 11.30 Uhr und dauert ungefähr eine Stunde, der Eintritt beträgt - wie an jedem ersten Sonntag im Monat - nur einen Euro.

Waage, Schlange, Herrscherblitz:
Kunstfreunde wissen: Das Betrachten eines Bildes kann ein spannender Detektivfall sein, denn Symbole wie Waage, Schlange oder Herrscherblitz bedeuten oft mehr, als sie auf den ersten Blick verraten.
Die kunsthistorische Methode der Ikonografie fragt nach diesen versteckten Bedeutungen, um ein Bild in seinem geschichtlichen Entstehungszusammenhang zu deuten. Christine Stolpe gibt in ihrem Rundgang am 7. Januar, 19 Uhr, am Beispiel von Renaissance- und Barockkunst eine Einführung in diese spannende Methode der Kunstgeschichte und zeigt gleichzeitig auch die Grenzen ihrer Überzeugungskraft auf. Der Eintritt kostet sechs Euro.

Hans Proppe, Lebensreformer aus Euren:
Hans Proppe gehörte zu den schillerndsten Künstlerpersönlichkeiten im Trier des frühen 20. Jahrhunderts. Der Lebensreformer und Professor der Werkkunstschule lebte in Euren, sein "Haus am Berg in der Sonne" war ein beliebter Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle. Im Sommer 2013 hat das Stadtmuseum Simeonstift von seinem Enkel einen bedeutenden künstlerischen Nachlass erhalten: Die Skizzen, Fotografien und Zeichnungen erlauben einen Einblick in Leben und Werk eines visionären Künstlers aus Trier.
Die Hans-Proppe-Expertin Bettina Leuchtenberg wirft gemeinsam mit den Besuchern einen Blick auf ausgewählte Stücke des Nachlasses und beleuchtet deren Bedeutung und Geschichten.
Los geht es am Sonntag, 12. Januar, um 11.30 Uhr. Der Eintritt kostet sechs Euro. red
Karten gibt es an der Kasse des Stadtmuseums Simeonstift an der Porta Nigra sowie im Vorverkauf im TV-Service-Center Trier am Nikolaus-Koch-Platz.
Vom 28. bis 30. Dezember ist das Museum für Besucher zu den regulären Öffnungszeiten von 10 bis 17 Uhr geöffnet.

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