Kommentar Reparaturen von Hallen dulden keinen Aufschub

Erst am Mittwoch hat die Stadt Trier freudig verkündet, dass drei neu gebaute Sporthallen bis 2021 in Betrieb genommen werden können. Das ist gut. Weniger gut ist, dass zahlreiche Hallen in Trier marode sind und entweder gar nicht mehr genutzt werden können (wie aktuell die der Barbara-Grundschule in Trier-Süd und die der Grundschule Biewer) oder nur eingeschränkt wie die Halle in Heiligkreuz.

Es kann nicht sein, dass Sportler aufpassen müssen, wo sie hinlaufen. Das ist absurd. Damit wird dem Sport sein ursprünglicher Sinn genommen.

Noch viel schlimmer ist es, wenn Kinder davon betroffen sind. Ein Grundziel der heutigen Erziehung ist Bewegung – insbesondere vor dem Hintergrund, dass immer mehr Kinder zu dick sind. Kindern soll sowohl in der Schule als auch im Vereinssport Spaß an Bewegung vermittelt werden.

Wenn sie aufpassen müssen, wo sie den Ball hinwerfen oder -schießen und vor allem, dass sie nicht hinfallen, dann macht das keinen Spaß. Und es ist gefährlich! Deshalb ist es verantwortungslos von der Stadt, solche Reparaturen auf die lange Bank zu schieben. Zumal sie dadurch nicht günstiger werden.

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