Trier/Temmels. "Das ist ja toll", sind die ersten Worte von Prof. Dr. Bernd Krönig, Vorsitzender des Gesundheitsparks Trier, als er vom Monatssieg beim Ehrenamtspreis des TV erfährt. Der Mediziner sieht darin eine Bestätigung dafür, was er für seine Patienten in den letzen 30 Jahren aufgebaut hat.
"Es ist grundlegend falsch, wie das noch vor drei Jahrzehnten üblich war, Menschen nach einem Herzinfarkt in Watte zu packen", ist seine Maxime, die sich immer wieder bestätigt. 700 Menschen nehmen inzwischen am Herzsport allein in Trier teil, der größten Gruppe in ganz Rheinland-Pfalz.

"Es geht ja nicht nur um die Verbesserung des körperlichen Zustandes, sondern vor allem auch um die Psyche", erklärt der Professor. Beides hänge ja unmittelbar zusammen, und mit gezieltem Sport kann wieder ein annähernd guter Zustand hergestellt werden, wie er vor dem Infarkt vorhanden war.

Einen eventuell gewonnener Preis am Ende des Jahres würde Prof. Krönig ohne zu zögern in die Entwicklung seines Sport- und Bewegungsangebotes stecken. Er selbst will mit 1000 Meter Schwimmen jeden Tag Vorbild für alle sein, die gesund werden und bleiben wollen. "Wohlstandskrankheiten können vermieden werden", ist er überzeugt. 15 Prozent der Deutschen sind mittlerweile krankhaft übergewichtig. Wie viele Menschenleben er durch das Angebot des Herzsports und des Gesundheitsparks in drei Jahrzehnten bereits gerettet hat, vermag Krönig nicht zu sagen, aber: "Es geht doch ganz entscheidend um die Lebensqualität. Und die kann im Herzsportverein ganz stark verbessert werden."

Prof. Krönig ruft dazu auf: "Kommen Sie in den Verein für Herzsport und Bewegungstherapie ins Elisabethkrankenhaus!" Der Eingang ist in der Engelstraße 31. Infos gibt es auch per Telefon: 0651/4629865.
Zum zweiten Mal hat das Dorf Temmels sich mit einem Dorffest für Behinderte gefreut, die auf richtig fetten, donnernden Dreirädern, den sogenannten Trikes, zu einem Ausflug über den Saargau gestartet sind. Die Idee und so viele Helfer überzeugten die TV-Leser. Das Trike-Team Temmels und die Kyll-Triker sollten August-Monatssieger sein, war das Ergebnis der Abstimmung.

Ortsbürgermeister und Trike-Fahrer Herbert Schneider reagierte freudig: "Das ist ja wunderbar!" Daraus schließe er, dass das Trike-Team und die Kyll-Triker mit ihrer Aktion auf dem richtigen Weg sind, wenn sie bei solch vielen Leuten so gut ankommt.

"Außerdem", so Schneider weiter, "ist es eine Bestätigung, dass unsere Idee gut ist." Für den Ortschef ist der Respekt-Monatssieg ein Ansporn für die dritte Auflage der Regenbogenfahrt im nächsten Jahr. "Wenn wir am Ende des Jahres 5000 Euro gewinnen sollten, werden wir das wieder in die Organisation des Festes stecken", verspricht Schneider. Der soziale Zweck stehe doch im Vordergrund. Es sei einfach schön zu sehen, wie sich die Behinderten das ganze Jahr auf diesen Tag freuen.

Ebenfalls Sieger ist für Schneider die gesamte Dorfgemeinschaft, die das Fest auf dem Dorfplatz ausrichtet, und dabei viel Arbeit auf sich nimmt. doth
Mehr Infos online: volksfreund.de/respekt