Rezepte gegen die Trierer Eiskrise

Ob Hessen-Krise, Nahost-Krise oder Weltwirtschaftskrise: Ich kann's nicht mehr hören. Bei mir in Trier hab ich genug mit der Eis-Krise zu kämpfen. Dabei versuche ich die wichtigste Regel in jeder Krise zu befolgen: Positiv denken!



Frühmorgens versorge ich den Bürgersteig mit reichlich Salz. Nur auf der Treppe vor unserem Haus darf ich nichts streuen, weil das Salz den Sandstein angreift. Deshalb halte ich Nachtwache und befreie die Treppe bei Eisregen sofort mit einem Gummi-Schieber vom Wasser.

Auf die Lösung für unseren zugefrorenen Gartenteich bin ich durch einen Bericht im Volksfreund gestoßen: Ich kopiere das Erfolgskonzept aus dem Trierer Hafen und setze einen kleinen Eisbrecher ein. Das ferngesteuerte Modell mit verstärktem Bug macht mächtig Spaß.

Bleibt noch das Problem der eisigen Füße meiner Frau. In unserem Schlafzimmer muss nämlich nachts die Heizung abgestellt sein, weil Bärbel sonst Kopfweh bekommt. Sie ahnen es: Da hilft nur Dauerkuscheln, bis Bärbel irgendwann eingeschlafen ist.

Jedenfalls bin ich froh, dass der Volksfreund für nächste Woche wärmere Temperaturen vorhersagt. Auf Dauer würden mir die täglichen oder nächtlichen Wachdienst-, Eisbrecher- und Kuschel-Einsätze einfach zu anstrengend.

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