Richtige Wege

Nach Meinung vieler nicht ganz so ortskundiger Besucher endet Trier an der Porta Nigra. In der Antike und im Mittelalter war das tatsächlich so. Doch auch wenn die Paulinstraße mitten durch das einstige nördliche Gräberfeld der römischen Stadt führt: Sie ist alles andere als mausetot. Im Gegenteil. Mit ihrer Vielfalt von Fachgeschäften könnte sie locker mit den Straßen in der Fußgängerzone konkurrieren und bietet zudem reichlich Parkplätze. Nur registrieren das viele potenzielle Kunden nicht. Mit ihrer Initiative nach dem Motto "Nur gemeinsam sind wir stark" beschreitet die Interessengemeinschaft den richtigen Weg. Die Stadt hilft, indem sie die Paulinstraße per Überwegen über den Porta-Vorplatz an die Altstadt anbindet. Die Ende der 60er Jahre gebaute Fußgängerunterführung will das Rathaus dicht machen. Das ist begrüßenswert, weil sie vor allem auf Frauen und alte Menschen wie ein Angst-Raum wirkt. Andererseits sollte die Stadt das Potenzial des Untergrunds nicht außer Acht lassen. Damit kommt ein Vorschlag von Verkehrsdirektor Hans-Albert Becker wieder ins Gespräch. Der träumt seit langem von einem "Parkhaus für Fahrräder". Wie wäre es mit einer Velo-Tiefgarage direkt an der Porta? r.morgen@volksfreund.de

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