Riesen der Lüfte machen Jagd auf den Fuchs

TRIER. Zum zweiten Mal fand auf dem ehemaligen Gelände der Landesgartenschau die Trierer Petrisberg Ballon Fiesta statt. Außerdem sorgten die Sommerspiele der Stadtwerke Trier (SWT) für Bewegung und Spaß bei den jungen Besuchern.

Am Freitagabend und am Samstagmorgen machte das Wetter den Veranstaltern "Schroeder fire ballons" aus Schweich und der Entwicklungsgesellschaft Petrisberg noch einen Strich durch die Rechnung, und die Ballons mussten am Boden bleiben. Aber dann - pünktlich zum Beginn der Sommerspiele der SWT - kam die Sonne raus. Mit ihr erschienen mehr als tausend Besucher auf dem Gelände rund um den "Turm Luxemburg".Energie sammeln im "Global-Parcours"

Dort wurde mächtig viel für die kleinen Besucher geboten. Der "Parcours der Kontinente" lud die Kinder ein, sich an fünf unterschiedlichen Modulen auszutoben und dabei viele Energiepunkte zu sammeln. So galt es, auf dem Europa-Gelände eine Kletterwand zu erklimmen, und in Asien stand Torwandschießen auf dem Programm.

Große Sprünge und Salti am laufenden Band machten die Kleinen in Australien auf dem "Quattro Highjump", einer speziellen Trampolinkonstruktion.

In Amerika übte man sich im Rodeoreiten, und in Afrika kletterten die Kinder in das Innere eines großen Balls. Auf Händen und Füßen laufend, musste die Riesenblase zum Rollen gebracht werden.

Mit viel Spaß und Eifer waren die jungen Besucher dabei und tauschten die so errungenen Energiepunkte in Energie in Form von Äpfeln, Bananen und Müsliriegeln ein. Denn wer aktiv ist, braucht auch eine Stärkung, und die gab es am "Energiebüffet".

"Es gefällt mir hier sehr gut, am Besten war das Trampolin, ich hab drei Saltos geschlagen", erzählt begeistert der zwölfjährige Etienne Pistol aus Koblenz, der das Wochenende in Trier verbringt.

Aber nicht nur die Kinder waren von dem Parcours begeistert, auch bei den Eltern fand er volle Zustimmung. "So etwas müsste öfter stattfinden, es gibt in Trier zu wenig Veranstaltungen für Kinder", so der Tenor unter den Eltern.

Hoch zufrieden über den Ansturm der jungen Gäste war Jürgen Slowik, Leiter der Abteilung Marketing und Kommunikation bei den Trierer Stadtwerken.

Schlaffe Hüllen werden zu bunten Riesen

Am Abend war es dann soweit: Kurz nach 18 Uhr fuhren 36 Ballon-Teams aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg mit ihren Autos und Anhängern auf die Wiese am "Turm Luxemburg". Die schlaffen Ballons wurden aus den Anhängern gezogen und auf dem Rasen ausgebreitet.

Nur wenige Minuten später füllten sich die Hüllen zu Ballons in allen Farben und Formen. Dann begann die so genannte "Fuchsjagd", bei der ein Ballon voraus fliegt und die anderen versuchen, ihm zu folgen.

Nachdem die Teams von der Wettfahrt, die sie in Richtung Waldrach geführt hatte, wieder zurück gekehrt waren und es dunkel geworden war, stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: das "Night Glow". Zehn Ballons starteten am Boden ihre Brenner und begannen, in allen Farben zu glühen. Dazu erklang passende Musik.

"Wahnsinn, sieht einfach toll aus", schwärmte Hermann Schäfer beeindruckt.

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