Riesenbescherung der rockigen Art

Während bei Christmas Moments und Guildo Horn die weihnachtlichen Gesänge am Vorabend von Heiligabend dominiert haben, gab es am beim "Xmas Rock" in der Trierer Tufa nur Hartes auf die Ohren. Die RoxxBusters hatten ein pralles musikalisches Geschenk geschnürt, das sie und ihre Fans vier Stunden lang gefeiert haben.

 Rock vom Feinsten: Die RoxxBusters mit Bassist Rainer Peters sowie den Sängern Hagen Grohe und Frank Rohles (von links). TV-Foto: Mechthild Schneiders

Rock vom Feinsten: Die RoxxBusters mit Bassist Rainer Peters sowie den Sängern Hagen Grohe und Frank Rohles (von links). TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trier. (mehi) Vorweihnachtliche Stimmung - Fehlanzeige. Weihnachtliches haben die RoxxBusters nicht im Gepäck beim "Xmas Rock" in der Trierer Tufa. Dennoch sind sie würdige Vertreter von The Rudolphs, die in den vergangenen Jahren am 23. Dezember ihren Zuhörern hier eine musikalische Bescherung bereitet haben. Weil diese jedoch derzeit pausieren (der TV berichtete), bringen die RoxxBusters ein prall gefülltes Musikpaket mit. Und für die muss es härter sein.

"We will rock you", versprechen sie bereits mit ihrem ersten Stück. Und das halten sie auch. Frank Rohles (Gitarre, Gesang), Rainer Peters (Bass), Ralph Winter (Schlagzeug) und Tobias Schmitz (Keyboards) bringen alles auf die Bühne, was in den 70er und 80er Jahren musikalisch Rang und Namen hatte. Und die gut 110 Zuhörer - das Wetter hielt wohl viele ab - feiern so lautstark mit, als wäre der Saal brechend voll.

Das erste Mal mit von der Partie: Sänger Hagen Grohe, mit dem Rohles & Co. sich selbst ein musikalisches Geschenk bereiten. Denn der Mann singt einfach alles: von AC/DC über Deep Purple und Queen bis zu Billy Idol und - erstaunlich authentisch - Michael Jackson. Gerade die hohen Stimmen meistert er spielerisch. Anfangs noch etwas zurückhaltend, traut sich Grohe mit jedem Lied mehr zu, rückt immer näher ans Publikum, springt über die Bühne, fordert Unterstützung von den Fans, singt, schreit und flüstert ins Mikrofon.

Der Neue ist eine klasse Ergänzung zu Rohles, der stimmlich mit Hits von Supertramp, Genesis, Pink Floyd und Prince überzeugt. Dazu lässt der Gitarrist sein Instrument jaulen, seufzen, schreien, während Schmitz auf seinen Keyboards eine irre Geschwindigkeit vorlegt oder die Tasten mit den Handkanten malträtiert. Ruhig wird es mit "Wish you were here" (Pink Floyd), zu dem Rohles die Akustikgitarre auspackt, und dem von ihm geschriebenen "The Centre of my Life". Und immer wieder Stücke von Queen, abwechselnd gesungen von Grohe und Rohles, der von Queen-Gitarrist Brian May fürs Musical "We Will Rock You" engagiert worden war. Insgesamt 40 Lieder haben die fünf Musiker im Gepäck: vier Stunden beste Unterhaltung für zehn Euro Eintritt - ein pralles Vorweihnachtsgeschenk.

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