Seit Wochen regnet es im Fabelwesenwald. Ritter Rost (gespielt von Tim Sinnig), das Burgfräulein Bö (Carolyn Somorowsky) und Koks, der Drache (Jana Reiland) beschließen, nach Schrottland in den Urlaub zu flüchten. Durch die Stahl- und Bergwerke ist es aber auch in Schrottland so düster, dass auch hier keine Sonne durchkommt. Dafür treffen die Reisenden König Bleifuß (Denise Braun), der mal wieder einen ritterlichen Wettkampf ausschreibt. Der Gewinn: Prinzessin Magnesia (Romina Tuttolani). Ritter Rost, der das fiese Wetter vertreiben soll, rutscht das Herz in die Hose. Dass er seine schwere Aufgabe lösen kann, ist Burgfräulein Bö und dem Drachen zu verdanken. Die begegnen den schrottischen Ureinwohnern, die mit ihrem Herumgestänkere für das miese Wetter verantwortlich sind. Die jungen Darsteller agierten mit viel Begeisterung. Neben der tollen Bühnendekoration, die der Leistungskurs Kunst gemeinsam mit dem Künstler Stefan Philipps erstellte, fand auch die Musik großen Beifall. Wenn sich etwa Prinzessin Magnesia mit dem Lied "Eine ganz bezaubernde Schlampe" selbst vorstellt oder der Drachen "Für mich ist Eiszeit" intoniert, bleibt kein Auge trocken. Die Arrangements zu den Songs wurden von den Schülern der Musikleistungskurse selbst geschrieben. Begeistert zeigte sich auch Elisabeth Muß. Die Lehrerin hatte das Stück seit März mit den Schauspielern geprobt. "Ein paar Akkorde und die Melodie gab es als Anfangshilfe, den Rest komponierten die Schüler selber." Drei Beleuchter und ein Tontechniker sorgten für das richtige Drumherum. Die Geschichte endete natürlich mit einem Happy End. Aber nicht Ritter Rost schloss letztendlich Königstöchterchen Magnesia in die Arme, sondern der Eisverkäufer (Stephanie Kolonko). Wenn man dem Text des Musicals von Jörg Hilbert Glauben schenken darf, werden die beiden sehr glücklich und bekommen 20 Kinder.