Rock und Blues für Straßenkinder

Trier · Mit einem Konzertabend hat der Europäische Verband für Straßenkinder auf die Situation notleidender Kinder aufmerksam gemacht. In der Tufa sorgten Project 54, Bluesoarsch, The Rustlers und Uwe Heil für ein abwechslungsreiches Konzert.

Trier. Der große Saal der Tufa ist prall gefüllt. 200 Besucher und Gäste drängen sich in die Stuhlreihen vor der Bühne. Bevor der musikalische Teil des Abends losging, richtete Reinhold Müller, Geschäftsführer der European Federation for street children (auf deutsch: Europäischer Verband für Straßenkinder), das Wort an die Gäste: "Unser Wunsch ist es, den Kindern zu helfen, denen sonst niemand hilft."
Auch für die Bands stand neben der Musik der soziale Gedanke im Vordergrund. "Wir wollten unser Jahresabschlusskonzert, so kurz vor Weihnachten, mit einem guten Zweck verbinden", sagt Patrick Freiberger (32), Sänger und Gitarrist von Project 54.
Songwriter und Trierer Urgestein Uwe Heil hatte Reinhold Müller im Vorfeld bei der Organisation des Abends unter die Arme gegriffen.
Musik gab es dann aber auch noch. Den Anfang machte die Band Bluesoarsch mit klassischem Bluesrock. Lauter und schneller ging es am Ende zu, als Project 54 die Bühne mit punk-lastigen Eigenkompositionen stürmte. Dazwischen buhlten The Rustlers und Uwe Heil um die Gunst der Zuschauer.
Müller zeigte sich ausgesprochen zufrieden mit dem Konzert und kann sich vorstellen, dass es im nächsten Jahr erneut einen musikalischen Abend gibt. "Ob das auch in Trier sein wird, kann ich jetzt nicht sagen. London wäre beispielsweise auch reizvoll", erklärte der 59-Jährige Tawerner.
Auch die Zuschauer würden sich über ein Wiedersehen freuen. "Wenn man Spaß hat und dabei auch noch Gutes tut, hat man seinen Abend gut geplant", meint Stephan Webers (51), aus Trier. Lydia Bogdanow ist aus Konz nach Trier gekommen, denn: "Die Bands sind richtig gut."

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