Rocker und Piraten entern Kirmes

Osburg · Die letzten Vorbereitungen laufen für das Osburger Dorf- und Heimatfest vom 18. bis 21. Mai. Zu den Höhepunkten des Programms zählen Auftritte der Kölner Dompiraten und der Konzer Punkrocker Project 54. Auf die ganz große Zugnummer haben die Organisatoren diesmal verzichtet.

 Die Dompiraten erobern das Osburger Dorf- und Heimatfest. Foto: privat

Die Dompiraten erobern das Osburger Dorf- und Heimatfest. Foto: privat

Osburg. Die Bläck Fööss, Smokie oder Jennifer Rush: Alle haben sie schon beim Osburger Dorf- und Heimatfest auf der Bühne gestanden und die Kirmes über die Grenzen des Osburger Hochwalds hinaus bekanntgemacht. Vom 18. bis 21. Mai feiert die Gemeinde die 26. Auflage ihres Dorffests. Für die vier Kirmestage hat die Festgemeinschaft ein ausgewogenes Programm organisiert. Am Freitag gehört die Bühne im Festzelt den Coverbands: Auf das Konzer Punkrock-Trio Project 54 folgen Sin City, fünf Musiker aus Zweibrücken, mit Songs der australischen Rockband AC/DC. Am Samstag feiern die Besucher Kölsche Nacht mit den Dompiraten. Zuvor treten die sechs Musiker Refill aus Osburg auf. Zum Sonntag gehören traditionell Frühschoppen und das Konzert des Musikvereins Harmonie Osburg. Montags gibt es ein Kinderfest mit Zauberer (siehe Extra).
"Wir wollten alle Altersgruppen berücksichtigen", sagt Mitorganisator Olaf Hein. Freitag und Samstag zögen die Jüngeren an, Sonntag und Montag seien mehr der Familie und dem Dorfleben gewidmet. "Wir haben bewusst auf das ganz große Highlight verzichtet", sagt Gerd Schuh, Vorsitzender des Osburger Tischtennisvereins. Eine "richtige Zugnummer" koste sehr viel Geld. Trotzdem sei man programmmäßig "gut aufgestellt".
Für dieses Jahr habe die Festgemeinschaft das Budget von früher 30 000 auf etwa 20 000 Euro gedrückt, erklärt Ortsbürgermeister Hubert Rommelfanger. Möglich machten das Sponsoren, die der Kirmes seit Jahren "treu" blieben. "Ohne deren Unterstützung könnten wir kein so attraktives Programm anbieten." Die Vorbereitungen stemmen großteils die 13 Ortsvereine, die mit Mitgliedern des Ortsgemeinderats die Festgemeinschaft bilden. 2011 waren die Helfer laut Olaf Hein etwa 1200 Stunden im Einsatz - etwa hinter dem Zapfhahn oder beim Zeltauf- und abbau. "Die Bereitschaft zu helfen, war auch diesmal wieder groß", freut sich Hein. Auch wenn viele beruflich gebunden seien. Ihr Einsatz wird laut Rommelfanger auch belohnt: "Wenn unterm Strich Geld übrig bleibt, geht das an die aktiven Helfer." Die Kirmes stärke zudem das Dorfgefüge in dem zuletzt stark gewachsenen Ort, lobt der Ortsbürgermeister. Für Zugezogene, findet Gerd Schuh, biete das Fest "eine gute Möglichkeit, mit uns und den Vereinen in Kontakt zu treten".
Die Plakate sind gedruckt und zum Teil aufgehängt. Pro Programmtag erwarten die Organisatoren zwischen 500 und 1000 Gäste. "Es ist eine Traditionsveranstaltung, die immer guten Zuspruch findet", ist Rommelfanger sicher. Und Schuh ergänzt: "Wenn man an eine echte Zeltkirmes denkt, sind wir hier fast die einzigen, die so was noch anbieten." cweb
Extra

Freitag, 18. Mai, 20 Uhr: Rock event mit Project 54 und Sin City; Eintritt sieben Euro im Vorverkauf/acht Euro an der Abendkasse. Samstag, 19. Mai, 20 Uhr: Kölsche Nacht mit Refill und den Dompiraten; Eintritt für fünf Euro an der Abendkasse. Sonntag, 20. Mai: Frühschoppen ab 10.30 Uhr, ab 15 Uhr Kirmes, Kaffee, Kuchen und Konzert des Musikvereins Harmonie Osburg. Montag, 21. Mai: Kinderfest mit Zauberer Gérard und dem Kindergartenteam Osburg, ab 18.30 Uhr Musik und Tanz mit Just in Time. Montags und sonntags ist der Eintritt ins Festzelt frei. cweb

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