Römisches Trier erkundet

Die Egbert-Grundschule und das Rheinische Landesmuseum Trier haben gemeinsam die Schul-AG "Römisches Trier" gegründet.

 Die Schüler Anna, Charlotte, Eileen, Maximilian und Niki mit Museumspädagogin Anne Kurtze im Rheinischen Landesmuseum Trier vor einem römischen Mosaik. Foto: Rheinisches Landesmuseum Trier

Die Schüler Anna, Charlotte, Eileen, Maximilian und Niki mit Museumspädagogin Anne Kurtze im Rheinischen Landesmuseum Trier vor einem römischen Mosaik. Foto: Rheinisches Landesmuseum Trier

Trier. (red) "Es war ein richtiger Glücksfall, dass Maria Reidenbach sich bei mir gemeldet hat", resümiert Anne Kurtze, Museumspädagogin am Rheinischen Landesmuseum Trier. Die frisch pensionierte Lehrerin Maria Reidenbach hatte sich bereit erklärt, in der Egbert-Grundschule eine Römer-AG zu betreuen und zunächst gar nicht an eine enge Zusammenarbeit mit dem Museum gedacht. Aus einer einfachen Nachfrage zu den Eintrittspreisen entwickelte sich eine vorbildliche Kooperation. Die Museumspädagogin beriet die Lehrerin über mögliche Themen und Aktionen in der Schule, schlug aber auch Inhalte für die Museumsbesuche vor.

Die AG "Römisches Trier", an der Schüler aus den Klassen 2 bis 4 teilnehmen, trifft sich mittwochnachmittags. Einmal im Monat besucht sie das Landesmuseum. Und so sind die Kinder der Römer-AG nicht nur richtige Römer-Experten geworden, sondern kennen sich auch im Museum gut aus. Römisches Fladenbrot backen, Mosaike betrachten, einen Seifenlöwen gießen und Feuer machen wie die Römer - all dies haben die Kinder nun schon im Museum erlebt.

Reidenbach äußert sich beeindruckt von dem museumspädagogischen Konzept, das von Kurtze entwickelt worden ist. Der Blick der Kinder werde auf viele kleine Einzelheiten des römischen Alltagslebens gelenkt, die ihnen nach und nach die Welt der Römer erschließen. "Eine solche Zusammenarbeit könnte Pilotcharakter für uns haben", betont Anne Kurtze. "Oft gibt es in den Schulen großartige Projekte, von denen wir gar nichts wissen, zu denen wir aber vielleicht viel beitragen könnten."

Die Egbert-Schüler erleben die Museumsbesuche als willkommene Abwechslung: Charlotte und Maximilian "finden es toll, dass man bei diesen besonderen Führungen im Museum so viel selbstständig ausprobieren und entdecken kann". "Spannend und aufregend", nennen es Anna und Niklas, "wenn man an einem anderen Ort etwas lernen kann und die Originale dabei vor Augen hat".

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