Rollrasen hält Pferdehufen nicht stand

Trier · Kurzfristig hat der Bauausschuss aufgrund eines Dringlichkeitsantrags der CDU gestern Abend über das Wiesenproblem im Palastgarten diskutiert. Rollrasen wäre zwar nach sechs Wochen nutzbar, würde durch die Reitervorführungen beim Römerspektakel "Brot und Spiele" Ende August allerdings wieder zerstört.

Trier. Zwei Gründe sprechen laut Franz Kalck, Leiter des Trierer Grünflächenamtes, gegen Rollrasen im Palastgarten: "Er würde rund das Zehnfache einer herkömmlichen Aussaat kosten", erklärte er am Mittwochabend den Vertretern der Stadtratsfraktionen in der Sitzung des zuständigen Bauausschusses. Zweitens wäre Rollrasen - der aufwendig bewässert werden muss - nach sechs Wochen zwar normal nutzbar. "Einer so starken Belastung wie den Reitervorführungen bei Brot und Spiele wäre er bis Ende August allerdings noch nicht gewachsen - er würde unter den Hufen wegrutschen wie ein Teppich".
Diese Argumente überzeugten offenbar die Ausschussmitglieder.
Auf Wunsch von Dominik Heinrich (Grüne) und Peter Spang (FWG) prüft die Stadt allerdings, ob zumindest Teile der Wiese, die für die Reiterspiele nicht benötigt werden, mit Rollrasen schneller wieder nutzbar gemacht werden können. Sven Teuber (SPD) regte an zu überlegen, ob ein Teil der Fläche vorerst zum Beispiel mit Schottersteinen für die Nutzung als Grillfläche hergerichtet und die Neuaussaat dann auf den Herbst verschoben werden kann. Die Verwaltung prüft die Vorschläge bis zur Stadtratssitzung am 31. Mai.
Der Pilgeransturm und Dauerregen während der Wallfahrt hatten die Liegewiese zerstört. woc

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