Rot den Rotsündern

TRIER. (red) Wer rote Ampeln missachtet, gefährdet nicht nur sich selbst. Die Polizei will dieser Unsitte mit gezielten Kontrollen begegnen, nachdem am Mittwoch ein Unfall im Bereich der Römerbrücke für erhebliche Verkehrsbehinderungen gesorgt hatte.

Drei Fahrzeuge waren in einen Unfall verwickelt, der sich am Mittwoch gegen 10.30 Uhr im Bereich Römerbrücke/St.-Barbara-Ufer/Karl-Marx-Straße ereignete ( TV vom Donnerstag). Die Polizei teilte gestern die Hintergründe dazu mit: Ein 21-jähriger PKW-Fahrer fuhr auf dem rechten Geradeausstreifen am St.-Barbara-Ufer in Richtung Krahnenufer. Im Kreuzungsbereich am Brückenkopf missachtete er das Rotlicht der Ampel und kollidierte mit einem PKW, der von der Karl-Marx-Straße kommend auf der linken Fahrspur geradeaus über die Römerbrücke fahren wollte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Opel des 21-Jährigen gegen die auf der Mittelinsel stehende Ampel geschleudert, die dabei zerstört wurde. Quasi als "Kettenreaktion" wurde ein an dem Ampelmast angebrachtes Verkehrsschild weggeschleudert, das den Wagen eines holländischen Verkehrsteilnehmers im hinteren linken Fahrzeugbereich beschädigte. Der Gesamtschaden - inklusive Ampelanlage - liegt nach Schätzung der Polizei bei mehr als 30 000 Euro. Der Unfallverursacher wurde bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. Der Verkehr war bis in den Nachmittag aufgrund der Aufräumarbeiten beeinträchtigt.Polizei verteilt Punkte

Das Missachten von Rotlicht an Ampeln hat immer wieder gravierende Folgen. Die Polizei kontrollierte am Donnerstag zwischen 7 und 9 Uhr am Moselufer. Ergebnis: Vier Verkehrsteilnehmer fuhren trotz Rotlichts weiter, was mindestens ein Bußgeld und Punkte in Flensburg nach sich ziehen wird. Drei weitere Fahrzeugführer wurden verwarnt, weil sie weiterfuhren, lange nachdem die Ampel auf Gelblicht umgeschaltet hatte. Die Polizei hat für die kommenden Wochen weitere Rotlichtkontrollen in Trier angekündigt.

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