Rot-Grün schließt Trierer Ausreisezentrum

Trier · Das umstrittene Ausreisezentrum für abgelehnte Asylbewerber in Trier, landesweit das einzige, wird zeitnah geschlossen. Dessen Aufgaben werden auf die Kommunen übertragen. Das haben SPD und Grüne bei ihren Koalitionsverhandlungen in Mainz beschlossen.

Foto: Thorsten Klein

Die Einrichtung für Ausreisepflichtige wurde geschaffen, um die Kommunen von Verwaltungsaufgaben zu entlasten. Es habe sich um eine Maßnahme mit Zwangscharakter gehandel, die "nicht unbedingt mit der Menschenwürde in Einklang zu bringen war", sagt der Grüne-Bundestagsabgeordnete Josef Winkler, der für seine Partei die Verhandlungen in den Bereichen Inneres und Recht geführt hat. Man folge nun dem Beschluss des Stadtrates Trier, das Ausreisezentrum zu schließen.

Auf Youtube gibt es ein Video, das das Innere der Einrichtung zeigt.