Rotor-Turm steht kurz vor dem Fall

Im Windpark auf der Mehringer Höhe soll in dieser Woche der Turm einer 2006 havarierten Windkraftanlage fallen. Der Betreiber will an dieser Stelle wieder ein Windrad desselben Bautyps errichten.

Mehring. Als in den frühen Morgenstunden des 8. Dezember 2006 ein Sturm über die Höhe fegte, versagte an der betroffenen Anlage die automatische Sicherheitsabschaltung. Der Rotor mit einem Durchmesser von 70 Metern geriet in Überdrehzahl, einer der Glasfieberfügel brach ab und wickelte sich um die in 113 Metern Höhe montierte Maschinengondel (der TV berichtete). Die demolierte Gondel und die verbliebenen Flügel wurden demontiert. Zurück blieb der Turm.

Nun aber sind auch seine Tage gezählt. Rund 20 Monate nach der Havarie soll er noch in dieser Woche fallen. Irrtümlicherweise war zunächst von seiner Sprengung die Rede. Doch es wird kein Dynamit erforderlich sein - die beauftragte Firma arbeitet mit "kalter" Abrisstechnik. Zuletzt wird der Turm wie ein Baum in Richtung K 85 zu Fall gebracht. Dieser letzte und spektakuläre Akt ist für den heutigen Nachmittag oder für Freitag geplant. Nach dem Fall des Turms soll bald mit dem Bau einer neuen Anlage desselben Typs begonnen werden. Schmidt erklärt auch, warum der beschädigte Turm so lange stehen blieb: "Es war nicht auszuschließen, dass man ihn noch hätte wieder verwenden können."

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