Trier. (alo) Am Südbad wird schon seit Wochen gearbeitet, nun ist auch das Stadtbad an der Reihe: Seit Anfang Juni ist es geschlossen und wird ebenfalls umgebaut. Somit ist das Nordbad das einzige öffentliche Schwimmbad in Trier für die Sommersaison. Doch die Verantwortlichen dort kommen angesichts der zu erwartenden Menschenmassen nicht ins Schwitzen. Sie sehen dem Sommer gelassen entgegen.

"Die Leute die kommen, kommen halt. Wir haben ja viel Platz, schließlich ist unsere Außenfläche groß genug", sagt Frank Brandscheidt, Leiter des Südbads, der momentan im Nordbad arbeitet. Die einzige Maßnahme, die das Nordbad für die Zeit während der Schließung des Stadtbads ergriffen hat, ist eine Ausweitung der Öffnungszeiten. "Samstags haben wir jetzt ab 6 Uhr morgens geöffnet, also drei Stunden früher als bisher", berichtet Brandscheidt.

"Es kommen durchaus Gäste, die normalerweise in das Stadtbad gehen", sagt der Leiter des Nordbads, Jochen Knob. "Aber die meisten Besucher sind weiterhin Stammgäste." Noch bestehe deshalb kein Anlass, sich weitere Maßnahmen zu überlegen, sagen die Verantwortlichen. Sie hoffen, dass das Nordbad von den Stadtbad-Besuchern als Alternative angenommen wird. Die Zeichen dafür stehen gut: Schon jetzt begegnen Brandscheidt immer mehr fremde Gesichter, die mit Kombikarten - also Karten, die sowohl für das Stadtbad als auch für das Nordbad gelten - dem Freibad eine Chance geben. Man müsse abwarten, wie sich die Besucherzahlen in den Sommerferien oder bei einer längeren Wärmestrecke entwickelten, fügt Knob hinzu. "Wenn es wirklich heiß wird, kommen sicher einige Leute mehr. Aber viele dürften auch auf die umliegenden Bäder, etwa in Mertesdorf oder Konz, ausweichen."

Öffnungszeiten des Nordbads bis Ende August: Montag bis Samstag 6 bis 19.30 Uhr, sonntags und feiertags 9 bis 19.30 Uhr, gilt bei gutem Wetter.