Rund um die Bombe

Evakuierungsräume stehen fest: Alle Anwohner in der Evakuierungszone, die während der Bombenentschärfung nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen können, stehen Interimsunterkünfte zur Verfügung: Am nördlichen Rand des Sperrgebiets die Berufsschule für Gewerbe und Technik in der Langstraße 15, am südöstlichen Rand das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in der Olewiger Straße 2. Bis 20 Uhr muss am Freitag, 1. Juli, die Evakuierungszone im Umkreis von 500 Metern um die Bombenfundstelle in der Neustraße komplett geräumt sein. Rund 6000 Anwohner in 86 Straßen sind betroffen.

Die Entschärfung der Bombe ist für 21 Uhr vorgesehen. Wie lange es dauert, den Zünder vom Sprengsatz zu trennen, kann nicht vorausgesagt werden. Lässt sich der Aufschlagzünder leicht entfernen, dauert das nur wenige Minuten. Sitzt das zylindrische Metallteil fest, können daraus auch mehrere Stunden werden. Sofort nach der Entschärfung darf die Evakuierungszone wieder betreten werden. Handzettel: Die Stadtverwaltung hat am Mittwochabend gegen 18.30 Uhr mit der Verteilung von Handzetteln mit allen Infos begonnen. 100 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt waren in der Evakuierungszone von Haustür zu Haustür unterwegs, warfen die Info-Zettel in die Briefkästen und beantworteten Fragen. Von den Handzetteln gibt es auch Versionen in englischer und arabischer Sprache. Busse: Am Freitagabend sollen kostenlose Sonder-Busse von der City zu den Notunterkünften Berufsbildende Schule und Friedrich-Wilhelm-Gymnasium fahren. Details stehen noch nicht fest. Bürgertelefon: Für alle, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, hat die Stadt ein Bürgertelefon eingerichtet, Rufnummer: 0651/718-1817. Mitarbeiter der Stadtverwaltung nehmen auf, ob und welche Unterstützung - bei bettlägerigen Menschen zum Beispiel der Transport - benötigt wird und organisieren die entsprechenden Hilfen. Autoverkehr: Auch Teile der beiden großen Verkehrsachsen Südallee/Kaiserstraße und Ostallee/Weimarer Allee werden während der Entschärfung gesperrt. "Umleitungen werden eingerichtet und weiträumig ausgeschildert", sagt Rathaus-Pressesprecher Frühauf.

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