Rutsche, Schiff und Sauna-Garten

Im Stadtbad wird derzeit unter Hochdruck gebaut. Schließlich soll am Montag, 24. August, das Bad wieder für die Badegäste öffnen. Der TV hat sich vor Ort umgeschaut, wie die Arbeiten voranschreiten.

Trier. Es wird gehämmert, gesägt, und es riecht nach frischer Farbe. Überall ragen dicke Kabel aus der Decke oder dem Boden. Vorsicht ist derzeit im Trie rer Stadtbad geboten, denn hier wird saniert und renoviert. "Wir sind jetzt ungefähr bei der Halbzeit, liegen aber im Zeitplan", verrät Stadtbad-Leiter Werner Bonertz der Gruppe, die ins Schwimmbad geladen worden ist, um die Fortschritte der Bauarbeiten innen und außen zu begutachten.

Kinder kommen nach dem Umbau auf ihre Kosten



Und es hat sich einiges getan. Im Eingangsbereich sind die Wände im Wellen-Design verkleidet. Der Boden wurde mit dunklen, anthrazitfarbenen Platten neu gefliest. Auch die Deckenplatten werden erneuert. "Wir haben uns ein sehr sportliches Ziel gesetzt. Wir denken aber dabei sehr an die Bürger, die ihr Schwimmbad schnell wiederhaben wollen", erklärt Bonertz beim Rundgang. Bereits am Montag, 24. August, soll das Stadtbad wieder eröffnet werden, und die Besucher wird einiges Neue erwarten.

Automatische Türen werden ins Bad eingebaut, die Wasseraufbereitungs-Technik wird modernisiert und von vier auf sieben Wasserkreisläufe erweitert, so dass jedes Becken künftig über eine separate Wasseraufbereitung verfügt.

Die Umkleidekabinen werden komplett erneuert. Bonertz erklärt: "Die Anlagen waren um die 30 Jahre alt und verschlissen." Deshalb werden jetzt auch 3,2 Millionen Euro investiert.

Und dabei kommen auch die Kinder auf ihre Kosten, denn ein neues Planschbecken entsteht dort, wo früher der Whirlpool war. Mittendrin wird ein Piratenschiff für die Kleinen stehen. Das Becken wird 15 bis 30 Zentimeter tief sein und eine Wassertemperatur von 32 Grad haben. Bonertz dazu: "Die Kinder bestimmen heute, wohin die Familie baden fährt." Mit den neuen Attraktionen sollen sie dann auch gerne ins Stadtbad kommen.

Dort, wo das Kinderbecken früher war, wird bald eine Riesen-Rutsche mit 75 Metern Länge entstehen. Sie wird mit einem eigenen Rutschengebäude versehen, um die Lärmentwicklung im Bad gering zu halten.

Zu dieser Attraktion gesellt sich eine weitere. Parallel zur Stadtbad-Sanierung wird auf dem Außengrundstück hinter dem Bad ein Sauna-Garten mit Eventsauna, Erdsauna, Außenpool und vielem mehr entstehen (der TV berichtete). Der Bau ist derzeit voll in Gang, damit der Eröffnung im Oktober dieses Jahres nichts im Wege steht. 1,3 Millionen Euro kostet der Garten.

Von all diesen Neuerungen erhofft sich Bonertz mehr Besucher. Statt der bisher jährlich 360 000 sollen 430 000 Badegäste kommen. Eine gute Nachricht: Die Eintrittspreise bleiben konstant. "Wir werden außerdem mit Rabatten versehene Wertkarten anbieten, die der Besucher mit Beträgen zwischen 25 und 250 Euro aufladen kann", erklärt Bonertz. Die Saunapreise, so verspricht er, würden 15 Euro nicht übersteigen. Gute Aussichten also für die Badegäste.

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