Kommunales Saarburger Stadtrat: Themen Hotel und Jugendherberge verschoben

Saarburg · () Ursprünglich standen drei gewichtige Punkte auf der Tagesordnung der Saarburger Stadtratssitzung am Mittwoch, 11. März, 18.30 Uhr, im Sitzungssaal des Hauses Warsberg. Zwei von ihnen wurden verschoben.

 Seit Ende Juni 2019 stehen die Bauarbeiten an der Jugendherberge in Saarburg still. Eine Nachbarin war juristisch gegen den Bebauungsplan vorgegangen. Nun soll ein neuer Plan kommen. Das Thema wurde allerdings wegen Krankheit von der Tagesordnung des Stadtrats genommen.

Seit Ende Juni 2019 stehen die Bauarbeiten an der Jugendherberge in Saarburg still. Eine Nachbarin war juristisch gegen den Bebauungsplan vorgegangen. Nun soll ein neuer Plan kommen. Das Thema wurde allerdings wegen Krankheit von der Tagesordnung des Stadtrats genommen.

Foto: TV/Marion Maier

Der dritte große Punkt der Tagesordnung, der auch tatsächlich behandelt wird, ist der Bebauungsplan für das Gebiet Quartier de Lattre III. Dabei geht es um die geplante Wohnbebauung nordwestlich des sogenannten Küchenhauses. Der Rat soll die im Zuge der Behörden- und Öffentlichkeitsbeteiligung eingegangenen Stellungnahmen abwägen und die Offenlage beschließen. Weitere Punkte der Sitzung sind die europaweite Ausschreibung der Planungsleistungen für das Küchengebäude in der ehemaligen Kaserne und die Änderung des Bebauungsplans für das Gewerbegebiet Saarufer. In das Gewerbegebiet soll eine Vergnügungsstätte für Glücksspiel übersiedeln. Zudem will das Technische Hilfswerk das Grundstück, auf dem zuvor ein Nahversorger befunden hat, für einen Neubau für den Ortsverband erwerben.

Bei den beiden Punkten, die verschoben werden, geht es um die Bebauungspläne Im Taubhaus und Saarblick- Jugendherberge. Zur Begründung teilte Stadtbürgermeister Jürgen Dixius mit: „Die Tagesordnungspunkte wurden wegen Erkrankung des Planers beziehungsweise des Gutachters  abgesetzt.“ Wegen der beiden Punkte werde kurzfristig zu einer weiteren Sitzung eingeladen.

Bei der Änderung des Bebauungsplans Im Taubhaus geht es um ein 20 Millionen Euro teures Hotelprojekt, das auf dem ehemaligen Toom-Markt-Standort in Beurig an der Wiltinger Straße entstehen soll. Das Hotel soll 64 Doppelzimmer umfassen. Nördlich angrenzend sind 62 Wohnungen geplant, westlich davon 14 Ferienhäuser mit etwa 50 Betten. Der Entwurf für die Anlage stammt vom Mailänder Architekten Matteo Thun. Bei Anwohnern ist die Planung umstritten, sie kritisieren insbesondere die Blockbebauung für die Wohnungen und die Höhe der Gebäude.

Beim zweiten Punkt, der verlegt wird, geht es um einen Bebauungsplan für die Erweiterung der Jugendherberge (JH). An dem Gebäude wurde bereits gebaut, doch aufgrund der juristischen Intervention einer Nachbarin wurden die Arbeiten gestoppt. Hauptkritikpunkt: Der Bebauungsplan gelte für den Innenbereich, die JH liege aber im Außenbereich. Die Kreisverwaltung hat schließlich die Bauge­nehmigung für die Erweiterung des Saarburger Hauses im Januar vor dem Verwaltungsgericht auf Anraten des Richters zurückgezogen. Die Stadt hat derweil einen Bebauungsplan für den Außenbereich bereits beauftragt, über dessen Entwurf der Rat nun hätte entscheiden sollen.

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