Sanierung für den Breitensport

TRIER-WEST/EUREN. Täglich bolzen und spielen bis zu 20 Kinder aus Triers Westen auf der Bezirkssportanlage zwischen Euren und Trier-West. Auch zwei Vereine nutzen die Plätze. Um bessere Bedingungen für den Breitensport zu schaffen, hat die Stadt 225 000 Euro in die Sanierung des Geländes investiert.

Triste Teerfläche, bröckeliger Bodenbelag - die Bezirkssportanlage Trier-West war in die Jahre gekommen und befand sich in keinem guten Zustand. Trotzdem treiben die Vereine Tus Euren und SV Trier-West dort regelmäßig Sport, bilden im Jugendbereich eine Spielgemeinschaft. Bereits 2004 hatte der Stadtrat beschlossen, Trierer Sportanlagen flächendeckend mit Mitteln des Kreditprogramms für Wiederaufbau (KfW) in Stand zu setzen. Rund 1,1 Millionen fließen in die Maßnahmen, die dem Breitensport zugute kommen. Vereinsmitglieder packen mit an

Aus diesem Topf stammen die 225 000 Euro für die Bezirkssportanlage Trier-West. Das Vorurteil, Trier engagiere sich nur für Großprojekte wie Arena oder Moselstadion, sei unzutreffend, sagte Sportdezernent Georg Bernarding. Gerade die "Bedürfnisse der breiten Bevölkerung" müssten berücksichtigt werden, der Breitensport bilde den Schwerpunkt für die Sportstadt Trier. So wurden aus dem KfW-Programm Sanierungsmaßnahmen unter anderem in Feyen, Ehrang, Pfalzel und an der Bezirkssportanlage Heiligkreuz finanziert. Rund 122 500 Euro sind in Trier-West in die Sanierung des Turnhallendaches geflossen. Außerdem wurden Arbeiten an der Dienstwohnung des Platzwartes und an den Toren ausgeführt. Der Bolzplatz bekam einen Ballfangzaun, die Zuschauerränge wurden erneuert, der Bereich hinter der Halle gepflastert und eine Fertiggarage für Arbeitsgeräte errichtet. Die nutzenden Vereine brachten sich mit Vorschlägen und Wünschen ein. Außerdem packten Mitglieder mit an und gaben den Abgrenzungen zum Hartplatz einen neuen Anstrich. "Wir werden weiter mit den Vereinen im Gespräch bleiben", versicherte Bernarding. Nun sei "jeder gefordert, die Anlage in Ordnung zu halten", motivierte Bernarding zur Eigeninitiative. Das Objekt des Stolzes ist der Rasenplatz, der anstelle der alten Teerfläche zwischen den Plätzen entstanden ist. "Es sind täglich etwa 20 Kinder hier", erzählt Platzwart Ludwig Dahler."Hervorragend" auch für Kinder ohne Verein

"Vor über 20 Jahren durften sie hier nicht spielen. Jetzt haben sie die Möglichkeit, hier alles zu benutzen. Das ist ganz wichtig, denn es gibt auch einige, die gerne Fußball spielen, aber nicht die Möglichkeit haben, in einem Verein zu sein", erklärt Dahler weiter. Da sei der neue Rasenplatz "eine ganz hervorragende Sache".

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