Infrastruktur Zwei Grad Celsius sind das Ziel

Kordel · Durch den Ausfall der Freibadsaison in Kordel spart die VG Trier-Land Geld. Das wird nun teilweise ins Bad investiert. Vielleicht wird es im Becken auch wärmer.

 Die Parkplätz am Kylltalbad Kordel bleiben in diesem Jahr leer. Denn das Schwimmbad bleibt zu. Stattdessen wird saniert und repariert.

Die Parkplätz am Kylltalbad Kordel bleiben in diesem Jahr leer. Denn das Schwimmbad bleibt zu. Stattdessen wird saniert und repariert.

Foto: Portaflug

Wenn Badende in kaltes Gewässer steigen, rufen sie gerne „herrlich“. Das Kylltalbad Kordel ist solch ein Gewässer, in dem man während der Badesaison oft „herrlich“ rufen möchte. Denn die Wassertemperatur im Becken ist oft sehr erfrischend. Möglicherweise kann sich das ändern.

Bei der Verbandsgemeindeverwaltung Trier-Land hat man eine Rechnung aufgemacht. Da das Freibad in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen bleibt, spart die Verbandsgemeinde (VG) Geld. Denn Schwimmbäder sind ein Zuschussgeschäft. Je länger sie geöffnet haben, um so größer wird das Minus. 90 000 Euro weniger als geplant müssen für das Kylltalbad aufgewendet werden, weil dort 2020 nicht geschwommen werden kann.

Der Verbandsgemeinderat Trier-Land hat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, dieses Geld ins Bad zu investieren. Unter anderem soll ein Fachbüro um Rat gefragt werden. Ziel: Im Schwimmbad soll eine konstantere und höhere Wassertemperatur im Schwimmbecken gewährleistet werden. Laut VG-Verwaltung kann aktuell mit der vorhandenen Technik eine mittlere Beckentemperatur von 22 Grad Celsius erreicht werden. Zum Vergleich: Im Trierer Nordbad liegt die Wassertemperatur bei 24 Grad Celsius. Dies wäre auch die Wunschtemperatur der Verbandsgemeinde. Ob es dazu kommt, hängt jedoch von den Kosten ab.

Zu den ursprünglich für 2020 geplanten 40 000 Euro für die Sanierung des Treppenbelags vom Nichtschwimmer- zum Schwimmerbecken und der Erstellung eines Konzepts zur Attraktivitätssteigerung des Bads gibt es weitere Investitionen. Die für 2021 geplante Neubestückung der Filteranlage und die Erneuerung der Chlorgaswarnanlage sollen schon in diesem Jahr angegangen werden. Zudem sollen Dehnungsfugen saniert und die sogenannten Beckenköpfe überprüft werden.

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