Trier. Fünf Tage vor der geplanten Saison-Eröffnung hat Intendant Gerhard Weber die Notbremse gezogen. Die seit Monaten dauernden Sanierungsarbeiten zum Brandschutz seien bis Montag "voraussichtlich nicht in vollem Umfang abgeschlossen". Deshalb müsse man in die Bobinet-Halle wechseln - wohin das Theater wegen der Bauarbeiten ohnehin seit Wochen mit der "West Side Story" ausgewichen ist.
Erstaunlich ist, dass das städtische Amt für Gebäudewirtschaft via Rathauszeitung erst am Tag zuvor mitgeteilt hatte, einem pünktlichen Spielzeitstart stehe "nichts im Wege". Wer sich da so kräftig verschätzt hat, ließ sich zunächst nicht klären. Merkwürdig auch die Begründung für die Verlegung: Zunächst hieß es, die Sicherheit des Publikums sei nicht ausreichend gewährleistet. Wenig später gab es eine korrigierte Fassung, in der die entsprechende Passage fehlte.
Bereits in wenigen Tagen steht mit Maria Stuart die erste Premiere an - diese Produktion wäre nicht verlegbar. Aber zum jetzigen Zeitpunkt geht man davon aus, dass das Haus bis dahin wieder nutzbar ist. DiL