Eine Außenstelle will der Verein Sternwarte Trier in Irsch errichten. Zurzeit beobachten die Hobby-Astronomen von einer Station auf dem Dach der Universität aus ferne Galaxien. Da dort das Licht der umliegenden Neubaugebiete und der Parkplätze stört, will der Verein auf ein Grundstück am südlichen Ortsrand von Irsch zurückgreifen, das ihm seit 35 Jahren gehört. Auf einer Ecke soll ein kleiner Bau entstehen, der einem Teleskop und sechs Personen Platz bietet. Treffen wird sich der Verein weiter an der Uni, für die normalen Beobachtungen soll auch das dortige Teleskop verwendet werden. Die Irscher Ortsbeiratsmitglieder äußerten sich positiv zu diesem Plan, hatten aber Fragen zu Auswirkungen auf den Ort. Werner Gruner, Geschäftsführer des Vereins, beruhigte: Mit Solaranlage auf dem Dach und transportablem Klohäuschen vor der Tür erfordert die Außenstelle, die schon aus technischen Gründen nicht beheizt werden darf, keinerlei Infrastrukturanbindung. Auch Autos wollen die Astronomen lieber von ihrer Station fernhalten; schließlich würden die Scheinwerfer unerwünschtes Streulicht verursachen. Während die Beobachter ferner Galaxien gerne im Dunkeln sitzen, ärgern sich andere über die schlechte Beleuchtung in der Zwergfelderstraße. Damit sich das ändert, übernimmt der Ortsbeirat die Mehrkosten, die beim Austausch der bisherigen Lampen entstehen. Den Anteil von rund 2400 Euro, den eine normale Erneuerung kosten würde, bezahlen die Stadtwerke. Für Meinungsverschiedenheiten sorgte die geplante Umbenennung der Grundschule Trier-Irsch in "Georg-Grundschule Trier-Irsch". Wie im Ortsbeirat Filsch fand sich auch in Irsch keine Mehrheit für die Namensänderung. Allerdings ist die Zustimmung des Ortsbeirats für die Entscheidung letztlich nicht notwenig. Während einige Mitglieder dafür plädierten, dem Willen der Eltern der Schüler zu folgen und die Umbenennung gutzuheißen, bemängelten andere das fehlende vorangestellte "Sankt". Der Versuch, die Schule in "St. Georg-Grundschule Trier Irsch" umzubenennen, war allerdings schon vor einigen Jahren am Protest der evangelischen Kirche gescheitert. Einstimmig beschloss der Ortsbeirat, den Ausbau der Franz-Rupp-Straße, der Probsteistraße und des Husarengässchens in die Wege zu leiten. Da die Kosten von der Stadt zu einem Großteil auf die Anlieger umgelegt werden, hatte es im Vorfeld Streit gegeben. Bei der Sitzung ließ Ortsvorsteher Erwin Berg aber keine neue Diskussion aufkommen. "Wir müssen eine vernünftige Lösung finden, die bezahlbar ist", erläuterte er. Weitere Themen waren der Zustand von Fußwegen und die Beseitigung umsturzgefährdeter Fichten in der Mühlenstraße. Trotz des Protests einzelner Anwohner sprach sich der Ortsbeirat dafür aus, die Bäume fällen zu lassen.