Sankt Martin - mitten im Sommer

Trier-Heiligkreuz · Heiligkreuzer Pilger radeln ins französische Tours und absolvieren die erste Etappe auf dem Weg nach Santiago de Compostela.

Trier-Heiligkreuz (red) "Sankt Martin ritt durch Schnee und Wind ...", so beginnt das bekannte Lied zu Ehren dieses Heiligen. Seinen Spuren zu folgen, machten sich kürzlich insgesamt 26 Radpilger auf, überwiegend aus der Pfarreiengemeinschaft Trier-Heiligkreuz.
Nicht nur Martin zu Pferde verspürte die Widerwärtigkeiten der Witterung, sondern auch die Radpilger auf ihren Drahteseln: zunächst Hitze mit großem eigenen Wasserverbrauch (etwa fünf Liter pro Person und Tag), zuletzt Kühle und Regen von oben. Unbarmherzig blies zudem der nahezu tägliche kräftige Gegenwind aus Südwest.
Sowohl das eine als auch das andere taten der guten Stimmung unterwegs keinen Abbruch. Zum täglichen Pilgerprogramm zählten das Gebet am Morgen und am Abend sowie die Feier der Heiligen Messe in offenen Kirchen unterwegs oder abends auf dem Campingplatz.
Nach zehn Tagen und mehr als 1000 Radkilometern wurde das Ziel erreicht und zugleich die erste Jahresetappe auf dem Weg nach Santiago de Compostela abgeschlossen. Geistliche Höhepunkte waren der Besuch am Hochgrab des Heiligen Martin in der nach ihm benannten Basilika in Tours an der Loire sowie die Mitfeier der Heiligen Messe am Fest "Saint Martin d'été" ("Sankt Martin im Sommer").
Dieses Fest erinnert an den Tag der Weihe des Heiligen Martin zum Bischof von Tours am 4. Juli 372.
Zugleich wurde mit diesem Gottesdienst auch das Sankt-Martins-Festjahr abgeschlossen, das anlässlich seiner Geburt vor 1700 Jahren an allen seinen Wirkungsstätten gefeiert wurde.

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