Saubere Wege fürs Christkind

Longuich · Unter Beteiligung der Bürger hat der Gemeinderat von Longuich ein Konzept zur Neugestaltung der Longuicher Ortsmitte entwickelt. An Weihnachten sollen die sanierten Straßen wieder befahrbar sein.

Longuich. "An Weihnachten sollen die Anwohner wieder vernünftig zu ihren Häusern kommen können", verspricht Ortsbürgermeisterin Kathrin Schlöder. Die Planer, mit denen sie an der großen Linde am Dorfplatz steht, nicken mit dem Kopf. Auch sie sind zuversichtlich, dass bald die gröbsten Straßenbauarbeiten am Knotenpunkt Cerisierstraße, Kirchenweg, Maiwiese, Maximinstraße und Hetzerothsgarten erledigt sind. Hier blieb in den vergangenen Wochen kein Stein auf dem anderen: Straßen wurden ausgekoffert, Kanal- und Wasserleitungen wurden verlegt, ebenso Hausanschlüsse.
Künftig wird die Straße am Dorfplatz etwas verschwenkt und hat damit nicht mehr den Charakter einer klassischen Kreuzung. Sie läuft dann im leichten Bogen von der Cerisier- in die Maximinstraße. Die Straßendecken werden erneuert, taktile Leitsysteme sollen später einmal Seh- und Gehbehinderten das Überqueren der Straße erleichtern. Bis auf die oberste Deckschicht will die Firma Lehnen die Straßen bis Weihnachten herrichten. Damit sind sie fürs Erste wieder befahrbar. Die Deckschicht kann nach Mitteilung von Kurt Müller (Firma Boxleitner) witterungsbedingt frühestens im Februar oder März aufgebracht werden. Im Frühjahr sollen die Randbereiche der Straßen an die Reihe kommen, auch die Bepflanzung der Grünbereiche ist dann vorgesehen.
Die Bushaltestelle im Hetze rothsgarten werde so umgestaltet, dass die großen Gelenkbusse der Moselbahn sie ansteuern können. Dann könnten auch die Schulkinder gefahrlos ein- und aussteigen. Anfang des Jahres soll darüber hinaus das Ehrenmal saniert werden. In einem ersten Bauabschnitt war bereits die Cerisierstraße verkehrsberuhigt ausgebaut und mit Haltebuchten und Bäumen versehen worden - vom Kreisverkehr bis in Höhe des Friedhofs.
Die gesamte Maßnahme, also der Ausbau der Cerisierstraße, des Platzes und der einmündenden Straßen, ist mit 737 000 Euro veranschlagt. Die Hälfte der beitragsfähigen Kosten von 500 000 Euro, also 250 000 Euro, müssen die Anwohner durch Ausbaubeiträge aufbringen; die Maßnahmen am Dorfplatz inklusive Parkplätze, Bushaltestelle und Platzgestaltung werden aus der Gemeindekasse finanziert. alf

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