Schach dem Regen

TRIER. Trotz heftigen Regens wurden am "Tag des Schachs" am Kornmarkt in der Trierer Innenstadt alle zwanzig Partien der Simultanveranstaltung gegen den internationalen Meister Michael Hoffmann regulär beendet.

"Die Schachspieler haben Härte bewiesen", resümierte Bernd Mallmann vom Schachverein Trier-Süd den gelungenen Ausgang der Veranstaltung. Als die Schachspieler um 14 Uhr zusammentrafen, schien die Sonne und es versprach, ein schöner Nachmittag zu werden. Kurze Zeit später verdunkelte sich der Himmel, und bald schüttete es wie aus Kübeln. Doch keiner der Spieler wollte das Spiel vorzeitig beenden. Niemand wollte gegen Michael Hoffmann das Handtuch werfen, und trotz der Regenfälle drängten sich zahlreiche interessierte Passanten mit ihren Regenschirmen um die Tische, um die spannenden Züge zu verfolgen. Hochkarätige Besetzung

Als die Spiele nach eineinhalb Stunden beendet waren und die Farbe der Schachfiguren schon auf den Spielbrettern verlief, war es dennoch keinem der zwanzig Teilnehmer geglückt, den internationalen Meister zu schlagen. Hoffmann gewann siebzehn Partien, drei endeten Remis. Die Schachbegeisterten ließen sich durch das schlechte Wetter die Laune nicht verderben und zogen wie geplant zum zweiten Programmpunkt des Tages ins Café Lecca am Bahnhof weiter. Dort standen sich zwölf Spieler im Blitzschach-Turnier gegenüber, hochkarätig besetzt mit dem ehemaligen deutschen Blitzmeister Ralf Appel, Michael Hoffmann und Georg Meier, der für die deutsche Mannschaft bei der Schacholympiade 2008 in Dresden nominiert ist. Am Ende wurde Appel erster, Hoffmann und Meier teilten sich den zweiten Platz.

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