Schäuble-Vortrag: Familientreffen mit großer Prominenz

Trier · Wolfgang Schäuble in Trier: Der prominente Besucher aus Berlin hat gestern dafür gesorgt, dass der politische Aschermittwoch der CDU in Trier zu einer Art großem Familientreffen der Christdemokraten wurde.

 Bejubelt schon beim Einzug in den Saal: Finanzminister Wolfgang Schäuble (Mitte) mit dem CDU-Stadtvorsitzenden Bernhard Kaster (links) und Arnold Schmitt (daneben). TV-Foto: Friedemann Vetter

Bejubelt schon beim Einzug in den Saal: Finanzminister Wolfgang Schäuble (Mitte) mit dem CDU-Stadtvorsitzenden Bernhard Kaster (links) und Arnold Schmitt (daneben). TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Sonst stehen Basketball-Fans auf dem Parkett in der Arena Trier und bitten die TBB-Stars um Autogramme - an diesem Aschermittwoch sind es CDU-Politiker wie die Landtagsabgeordneten Bernd Henter und Arnold Schmitt oder Landrat Günther Schartz, die einen anderen Star umringen und seine Hände schütteln wollen: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Der prominente Gast aus Berlin hat den Nebensaal der Arena gefüllt - 600 Besucher an einem Werktag-Nachmittag sind eine beachtliche Zahl. Der Stolz ist dem Trierer CDU-Chef Bernhard Kaster denn auch anzumerken. Große Aschermittwochsveranstaltungen der Parteien gab es in ganz Deutschland, doch Schäuble ist nach Trier gekommen. Ehemalige Politgrößen wie der Ex-EU-Abgeordnete Horst Langes und der ehemalige Trierer Oberbürgermeister und rheinland-pfälzische Ministerpräsident Carl-Ludwig Wagner sowie Ex-Bundestagsabgeordneter Franz Peter Basten sind selbstverständlich in den vorderen Reihen vertreten. Die Parteimitglieder kommen in Scharen, teils, wie etwa aus Pluwig, sogar busseweise.
Lokalpolitik spielt an diesem Tag allerdings allenfalls beim Heringsessen eine Rolle - angesichts des finanzpolitischen Schwerpunkts halten sich Kaster und Kreisvorsitzender Arnold Schmitt mit lokalpolitischen Attacken zurück. Bernhard Kaster lobt vor allem Schäubles Einsatz für die Luxemburg-Pendler. Der Finanzminister hatte im Mai 2011 mit seinem luxemburgischen Kollegen eine Vereinbarung zum Doppelbesteuerungsabkommen getroffen. Demnach dürfen Pendler künftig 19 Arbeitstage in Deutschland arbeiten, ohne dafür - wie es der Vorgängerregelung entsprach - in Deutschland besteuert zu werden. Viel Beifall dafür und Applaus im Stehen am Schluss der Veranstaltung - mit Wein aus Olewig verlässt Schäuble Trier in Richtung Frankfurt. mic

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